Das Abkommen wurde von Ignazio Cassis im Hinblick auf die mögliche Eröffnung einer Direktverbindung zwischen der Schweiz und Sambia abgeschlossen.
Bundesrat Ignazio Cassis spricht während einer Medienkonferenz.
Ignazio Cassis reiste als erster Bundesrat nach Sambia. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ignazio Cassis hat heute Dienstag mit Sambia ein Luftverkehrsabkommen unterschrieben.
  • Hintergrund ist die mögliche Eröffnung einer Direktverbindung zwischen den beiden Ländern.
Ad

Bundesrat Ignazio Cassis hat am Dienstag in Lusaka mit dem interimistischen Verkehrs- und Kommunikationsminister Sambias, Kafwaya Mutotwe, ein Luftverkehrsabkommen unterzeichnet. Cassis traf auf der ersten Reise eines Bundesrats in Sambia auch mit Präsident Edgar Lungu zusammen.

Das Abkommen wurde im Hinblick auf die mögliche Eröffnung einer Direktverbindung zwischen der Schweiz und Sambia abgeschlossen, wie das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) mitteilte.

Cassis und Mutotwe hätten den Wunsch geäussert, dass der Unterzeichnung des Abkommens nun rasch eine direkte Flugverbindung zwischen Lusaka und Zürich oder Genf folgen möge. Dies würde zur Förderung der wirtschaftlichen Beziehungen der beiden Länder beitragen.

Treffen mit Präsident Lungu

Bei der ersten Reise eines Bundesratsmitgliedes nach Sambia traf der EDA-Vorsteher auch mit dem sambischen Präsidenten Lungu zusammen. Themen des Gesprächs waren die bilaterale Zusammenarbeit, die wirtschaftlichen Reformen im Land und die Regionalpolitik.

Lungu habe die Partnerländer sowie die privaten Unternehmen, die sich in Sambia niedergelassen haben, dazu aufgefordert, in die Bildung der jungen Sambierinnen und Sambier zu investieren. Das sei der Schlüssel für den künftigen wirtschaftlichen Erfolg seines Landes.

Cassis und Lungu seien zudem übereingekommen, dass die beiden Länder noch mehr zusammen tun könnten, teilte das EDA mit. Ein erster Schritt dazu ist das Luftverkehrsabkommen. Bereits 2017 hatten die beiden Länder eine Konvention zur Verhinderung der Doppelbesteuerung unterzeichnet.

Die wirtschaftlichen Beziehungen der Schweiz und Sambia sind noch sehr bescheiden. Eine Schweizer Wirtschaftsdelegation, die im Oktober das Land besucht hatte, ortete jedoch viel Potenzial.

Die ausländischen Direktinvestitionen in Sambia haben 2017 um 64 Prozent zugenommen. Dieses starke Wachstum wird unter anderem auf die bedeutenden Investitionen zur Kupfergewinnung zurückgeführt, ein Bereich, der 15,4 Prozent des Bruttoinlandproduktes von Sambia ausmacht.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Ignazio CassisBundesratEDA