Im Kampf gegen Insektensterben über 150'000 Unterschriften gesammelt
Insekten tragen einen grossen Beitrag zu einem intakten Ökosystem bei. Nun fordern mehrere Organisationen schnelles Handeln gegen das Aussterben der Insekten.
Das Wichtigste in Kürze
- Über 150'000 Personen fordern vom Parlament ein schnelles Handeln gegen Insektensterben.
- Fehlende Insekten bedrohen die Nahrungsmittelproduktion und somit unsere Lebensgrundlage.
165'512 Personen fordern vom Bundesrat und vom Parlament ein «rasches und konsequentes Handeln» gegen das Insektensterben. Denn dieses bedrohe neben vielen Tier- und Pflanzenarten auch die Nahrungsmittelproduktion und damit die Lebensgrundlage der Menschen.
Insekten seien ein unersetzlicher Teil der Umwelt, schreiben die Naturfreunde Schweiz, Dark-Sky Switzerland, der Schweizer Bauernverband und der Dachverband der Schweizerischen Bienenzüchterverein apisuisse in einer Mitteilung von heute Donnerstag. Viele von ihnen seien auch in der Schweiz bedroht oder vom Aussterben bedroht.
Sensibilisierung der Bevölkerung
Um die Öffentlichkeit auf das Problem aufmerksam zu machen, haben die Initianten die Petition lanciert. Diese fordert vom Bundesrat und vom Parlament, die Ursachen und die Tragweite des Insektensterbens wissenschaftlich zu untersuchen und die Aktionspläne Biodiversität, Bienengesundheit und Pflanzenschutzmittel konsequent umzusetzen.
Ausserdem sollen die Behörden Massnahmen gegen das Insektensterben einleiten, vielfältige Lebensräume fördern und die Lichtverschmutzung reduzieren. Zudem soll die Bevölkerung für den Wert der Insekten für das Ökosystem und die Menschen zu sensibilisiert werden.
Dass innerhalb von 100 Tagen 165'512 Unterschriften gesammelt werden konnten, deuten die Initianten als Zeichen für das Interesse der Bevölkerung an einer ernsthaften Behandlung des Problems. Die Umweltkommission des Nationalrates soll sich deshalb bereits im Februar 2019 mit den Forderungen befassen.