Impfskeptiker informieren sich nicht über «klassische» Medien
Mitte Juni wurde eine Befragung zum Thema Corona-Impfung durchgeführt. Dabei kam heraus, dass Impfskeptiker alternative Informationsquellen bevorzugen.
Das Wichtigste in Kürze
- Impfskeptische Personen setzen bei der Informationsgewinnung nicht auf klassische Medien.
- Das hat eine Befragung zweier Forschungsinstitute herausgefunden.
- Die impfskeptische Gruppe informiert sich im Internet und im persönlichen Umfeld.
Das Forschungsinstitut Sotomo hat in Zusammenarbeit mit Demoscope eine Befragung zum Thema Impfung gegen das Coronavirus durchgeführt.
Daraus können mehrere Erkenntnisse abgeleitet werden. Spannend ist aber vor allem die Mediennutzung innerhalb der drei Gruppen: Geimpfte, Impfwillige und Impfunwillige.
An der Medienkonferenz mit dem BAG und der Task Force erklärte Sotomo-Geschäftsführer Michael Hermann: «Die Menschen, die Impfskeptisch sind, haben auch ein anderes Medienverhalten.» Allgemein bestehe bei dieser Gruppe ein geringeres Bedürfnis nach Information.
Vor allem aber würden die «klassischen Medien» von Impfskeptikern nicht konsumiert. Vorwiegend beriefen sich Menschen in dieser Gruppe auf Personen im direkten Umfeld.
Oder auch auf soziale Medien und das Internet, sagte Hermann. Interessanterweise seien bei diesen Quellen die Unterschiede zwischen den drei Gruppen weniger gross als bei anderen Informationsquellen.