Juso Schweiz verabschiedet Wahlprogramm für 2023
Die Juso Schweiz hat am Wochenende ihr Wahlprogramm für die Wahlen im Herbst verabschiedet. Das Motto lautet «Zukunft statt Krisen».
Das Wichtigste in Kürze
- Die Juso Schweiz hat ihr Wahlprogramm 2023 verabschiedet.
- Gemäss der Juso braucht es einen «grundlegenden politischen Aufbruch».
- Die Jungsozialisten wollen wieder die stärkste Jungpartei werden.
Mit dem Motto «Zukunft statt Krisen» ist die Juso Schweiz ins Wahljahr 2023 gestartet. Am Wochenende haben die gut 200 Delegierten der Jungpartei ihr Programm für die eidgenössischen Wahlen im Herbst verabschiedet.
Der Fokus der Juso-Jahresversammlung lag auf der Verabschiedung des Wahlprogramms. Gemäss der Juso braucht es einen «grundlegenden politischen Aufbruch». Sie fordern ein breit angelegtes Programm für Gebäudesanierungen sowie den Ersatz von Öl- und Gasheizungen. Des Weiteren stehen sie für einen Mindestlohn von 5000 Franken ein.
Zudem verlangt die Jungpartei die automatische Einbürgerung von Ausländern nach fünf Jahren Aufenthalt in der Schweiz. Des Weiteren fordert sie eine Sicherung des Rechts auf Abtreibung.
Juso will besonders Neuwähler ansprechen
Die Jungsozialisten werden den Angaben zufolge bei den Nationalratswahlen im Herbst voraussichtlich in 22 Kantonen antreten. Man wolle wieder zur stärksten Jungpartei werden und zu diesem Zweck insbesondere Neuwählerinnen und -wähler ansprechen, hiess es im Communiqué.
Mit einer Resolution rief die Jungpartei zudem zur regen Teilnahme am feministischen Streik vom 14. Juni und zur Mitarbeit in den feministischen Kollektiven auf.
In ihrem Antirassismus-Papier, das am Sonntag verabschiedet wurde, fordert die Jungpartei unter anderem eine Verschärfung der Rassismus-Strafnorm. Sodass diese beispielsweise zukünftig auch Hass gegen «Kulturen» und «Nationalitäten» umfasst. Weiter verlangt die Juso mehr antirassistische Bildung in der Schule und Massnahmen gegen rassistische Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt.