Karin Keller-Sutter begründet ihre Bundesratskandidatur
Ständesratpräsidentin Karin Keller-Sutter (FDP) will Bundesrätin werden. In ihrem Heimatkanton begründete sie heute die Kandidatur.
Das Wichtigste in Kürze
- Ständerätin Karin Keller-Sutter (FDP) informiert über ihre Bundesratskandidatur.
- Damit ist sie im Rennen um den Sitz von Noch-Bundesrat Johann Schneider-Ammann.
Lange wurde spekuliert, ob Ständeratspräsidentin Karin Keller-Sutter (54) für den Bundesrat kandidiert. Heute Dienstag nun informierte die FDP-Frau in ihrer Heimatstadt Wil SG die Medien über ihren Entscheid. Und sagte: «Ja, ich stehe gerne zur Verfügung.»
Seit dem Rücktritt von FDP-Bundesrat Johann Schneider-Ammann vor genau zwei Wochen wurde Keller-Sutter als Kronfavoritin für den frei werdenden Sitz gehandelt. «Ich spürte eine Erwartung», sagte die St. Gallerin nach der Pressekonferenz gegenüber Nau. Sie kandidierte bereits 2010 an den Bundesratswahlen. Damals verlor sie gegen Parteikollege Schneider-Ammann.
Beim Glas Wein
Am vergangenen Wochenende entschied sich die 54-jährige für die Kandidatur. Zuvor habe sie während den letzten Wochen mit ihren Ratskollegen und ihrem engsten Umkreis darüber gesprochen. Ein Glas Wein half ihr dabei.
Vor dieser Kandidatur habe Keller-Sutter «grossen Respekt». Aktuell hoffe sie, dass sie das Vertrauen von ihren Kolleginnen und Kollegen aus der Bundesversammlung gewinnen könne.
Die Bundesratswahlen finden am Dienstag, 4. Dezember 2018 in Bern statt. Neben der Ersatzwahl von Johann Schneider-Ammann wird auch der Sitz von Doris Leuthard neu vergeben.