Eine parlamentarische Initiative wollte 16-Jährigen das passive Stimm- und Wahlrecht geben. Die Nationalratskommission beantragt, das Anliegen abzuschreiben.
Grünen-Nationalrätin Sibel Arslan möchte das Stimmrechtsalter senken. (Archivbild)
Grünen-Nationalrätin Sibel Arslan möchte das Stimmrechtsalter senken. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Nationalratskommission will die Arbeiten für das Stimmrechtsalter 16 beenden.
  • Ihren Entscheid fällte die Kommission mit 14 zu 11 Stimmen.
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Die Staatspolitische Kommission des Nationalrats (SPK-N) will die Senkung des Stimmrechtsalters auf 16 Jahre nicht weiterverfolgen. Sie beantragt dem Gesamtrat ein zweites Mal, eine entsprechende parlamentarische Initiative abzuschreiben.

Die Kommission fällte ihren Entscheid mit 14 zu 11 Stimmen, wie die Parlamentsdienste am Freitag mitteilten. Sie stützte sich dabei auf die Ergebnisse der Vernehmlassung zu einer von ihr ausgearbeiteten Verfassungsänderung.

Versiegelte Wahlurne in einem Abstimmungslokal. - Thun
Versiegelte Wahlurne in einem Abstimmungslokal. - Thun - Nau.ch / Ueli Hiltpold

Grundlage für den Entwurf war eine parlamentarische Initiative von Nationalrätin Sibel Arslan (Grüne/BS). Diese wollte 16-Jährigen das aktive, nicht aber das passive Stimm- und Wahlrecht geben. Der Nationalrat hatte Arslans Initiative im September 2020 angenommen. Im März des vergangenen Jahres lehnte er einen ersten Antrag der SPK-N ab, die Initiative abzuschreiben und den Gesetzgebungsprozess zu beenden.

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