Lebensmittelbetrug: EKK sieht Handlungsbedarf in der Schweiz

Noëlle Schnegg
Noëlle Schnegg

Bern,

Lebensmittelbetrug hat gemäss der EKK zugenommen. In der Schweiz gehen die Massnahmen zur Bekämpfung zu wenig weit.

Lebensmittelbetrug
Die EKK gibt dem Bundesrat Empfehlungen zur effizienteren Bekämpfung von Lebensmittelbetrug. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Lebensmittelbetrug ist ein weltweit gegenwärtiges Problem.
  • Laut der EKK sei die Schweiz ein Zielland für solchen Betrug.
  • Die Kommission präsentiert deswegen Empfehlungen für den Bundesrat.

Gemäss der Eidgenössischen Kommission für Konsumentenfragen (EKK) besteht Handlungsbedarf bei der Bekämpfung von Lebensmittelbetrug (Food Fraud). Wie die EKK in einer Medienmitteilung schreibt, sei die Schweiz als Hochpreisland ein «interessantes» Zielland für den Betrug. Auch weltweit sei es ein zunehmendes Problem.

Die rechtlichen Grundlagen zur Bekämpfung von Food Fraud seien gemäss der EKK nicht ausreichend. Der Datenaustausch zwischen den Behörden sei ebenfalls nicht sichergestellt.

Ein weiteres Problem: Die Schweiz sei wegen fehlender Verträge mit der EU nicht genügend über Vorfälle von Lebensmittelbetrug innerhalb der EU informiert. Seit die EU die Gesetze verschärft hat, würden in der EU mehr Fälle als in der Schweiz aufgedeckt. Das sagt EKK-Präsident Pascal Pichonnaz gegenüber dem SRF.

Als Lösung schlägt die EKK dem Bundesrat eine Bildung eines behördenübergreifenden Expertenteams vor. Ausserdem sollen entsprechende gesetzliche Grundlagen geschaffen werden.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

Frischgemüse Coop
161 Interaktionen
Gegner malen schwarz
stiftung schweizer tafel
12 Interaktionen
Mehr als 2019
6 Interaktionen
Gegen Glyphosat
DAS ZELT
Schlager, Hits & mehr

MEHR AUS STADT BERN

Berner Inselspital
1 Interaktionen
51 Millionen Franken
Schlossstrasse sanieren
1 Interaktionen
Bern
Obergericht
Umweltverantwortungsinitiative
27 Interaktionen
«Stolz»