Luzi Stamms Eskapaden zwingen Auns-Vorstand Stampfli zum Rücktritt
Luzi Stamms Eskapaden ziehen die ersten Konsequenzen nach sich. Auns-Mitvorstand Christoph Stampfli reicht seinen Rücktritt aus dem Gremium ein.
Das Wichtigste in Kürze
- SVP-Nationalrat Luzi Stamm brachte Kokain und Falschgeld ins Bundeshaus.
- Sein Auns-Mitvorstand Christoph Stampfli tritt deswegen aus dem Gremium zurück.
In der laufenden Woche füllte SVP-Nationalrat Luzi Stamm die Schlagzeilen. Der Politiker kaufte spontan auf der Strasse ein Gramm Kokain – und brachte es ins Bundeshaus mit.
Kurz nach seiner Erklärung folgt bereits der nächste Skandal. In der letzten Wintersession brachte er rund eine Million Euro Falschgeld an seinen Arbeitsplatz.
Während sich der SVP-Nationalrat nicht aus der Ruhe zu bringen lassen scheint, ziehen andere Konsequenzen aus seinen Eskapaden. Mit-Vorstandsmitglied der Aktion für eine unabhängige und neutrale Schweiz (Auns) Christoph Stampfli trat am Freitag per sofort zurück.
Luzi Stamm «läuft politisch Amok»
In einem Mail an den Vorstand macht Stampfli Luzi Stamms jüngste Aktionen dafür verantwortlich, berichtet die «NZZ». «Stamm ist offensichtlich aus mir nicht näher bekannten Gründen nicht mehr Herr der Lage und läuft politisch Amok», schreibt Stampfli.
Er könne nicht verstehen, wieso der Vorstand nicht endlich handle und den 66-jährigen Stamm ausschliesse, so der Jungfreisinnige. «Der richtige Ort für Stamm ist derzeit bestimmt nicht in der Bundespolitik.»