Magdalena Martullo-Blocher über ihr neues Amt und ihren Vater
Magdalena Martullo-Blocher wird neu Vizepräsidentin der SVP, nachdem sich ihr Vater Christoph Blocher aus der Parteileitung zurückzieht. Bundesrätin will sie aber nicht werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Magdalena Martullo-Blocher wird Vizepräsidentin der SVP.
- Eigentlich wollte sie das Amt nicht, aber sie wurde überzeugt, dass es sie brauche.
- Eine Bundesrätin Martullo brauche es aber nicht. Solange nicht die «absolute Katastrophe» eintrete.
Die Spekulationen kursierten schon lange: Christoph Blocher will seine Tochter Magdalena Martullo auch in die Parteileitung hieven. Das hat die SVP jetzt getan. Auch wenn es viel Überzeugungsarbeit brauchte, bis Martullo Ja sagte, betonen sowohl Vater wie Tochter.
Nächster Halt Bundesrat?
Im Nau-Interview erläutert Magdalena Martullo, warum sie den Job dann doch noch annahm. Es geht ihr wie dem Vater: Wenn es nötig ist, macht man es halt. So wie Christoph Blocher widerwillig Bundesrat wurde, weil es nötig war? Da zeichnet sich ja bereits die Politkarriere von Tochter Magdalena ab.
Ein definitives Nein gibt es denn auch nicht von Martullo. Sie sagt zwar: «Eine Bundesrätin Martullo braucht es nicht». Sie sagt aber auch: Dazu müsste schon die «absolute Katastrophe» eintreten. Ganz de Bappe, halt.
Sie gibt aber zu bedenken, dass sie sich dann auch komplett von der Ems-Chemie trennen müsste. Dort bleibt sie weiterhin Chefin. Die weniger wichtigen Arbeiten – sei es im Unternehmen oder der Partei – werde sie delegieren.