Bundesrat plant Kürzungen beim SRG-Auslandsangebot, die Mediengewerkschaft SSM ist alarmiert.
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Sicht auf das Logo der SRG, Swissinfo und der Vermarktungsfirma Admeira. (Symbolbild) - keystone

Die Mediengewerkschaft Schweizer Syndikat Medienschaffender (SSM) hat sich schockiert gezeigt über die Pläne des Bundesrats hinsichtlich des Auslandsangebots der SRG. Ein Verzicht auf den Bundesbeitrag von knapp 19 Millionen Franken würde faktisch das Ende der zehnsprachigen Plattform Swissinfo.ch bedeuten.

Das Auslandsangebot der SRG umfasst neben Swissinfo auch die italienischsprachige Website tvsvizzera.it sowie die Zusammenarbeit mit den Fernsehsendern TV5 Monde und 3sat. Es wird zur Hälfte vom Bund und zur Hälfte von der SRG finanziert.

Durch die Streichung der Gelder für Swissinfo würden 100 Festangestellte und mehr als hundert freie Mitarbeitende auf die Strasse gestellt, so das SSM. Dies bedeute erneut einen schweren Schlag für den Medienplatz Schweiz und einen weiteren Verlust an Medienvielfalt.

Gegenwehr gegen drohenden Stellenabbau

Man werde sich deshalb in der nun anstehenden Vernehmlassung dagegen äussern. Swissinfo sei für Auslandsschweizer eine wichtige Verbindung zu ihrem Heimatland, gab die Gewerkschaft zu bedenken. Zudem trage das Auslandsmandat der SRG massgeblich dazu bei, das internationale Ansehen der Schweiz zu stärken.

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