Mitte-Fraktion um CVP, Evangelische Volkspartei und BDP trifft sich
Am Freitag hat sich die neue Mitte-Fraktion zum ersten Mal zur Fraktionssitzung getroffen. Leo Müller (LU) von der CVP übernimmt interimistisch die Leitung.

Das Wichtigste in Kürze
- Die neue CVP, EVP und BDP Fraktion hat sich heute zur ersten Fraktionssitzung getroffen.
- Der Luzerner Leo Müller übernimmt die interimistische Leitung nach der Lombardi-Abwahl.
- Die Mitte-Fraktion schwieg indes zur Grünen-Bundesratskandidatur von Regula Rytz.
Die Christdemokraten CVP, die bürgerlich-demokratische BDP und die Evangelische Volkspartei EVP bilden in der neuen Legislatur eine gemeinsame Mitte-Fraktion. Die CVP-Fraktion hat am Freitag als letzte der drei beteiligten Parteien der Fraktionsgemeinschaft zugestimmt.
Sie habe sich mit 32 zu 2 Stimmen bei 4 Enthaltungen dafür ausgesprochen, sagte Fraktionspräsident Filippo Lombardi (TI). Es sei ein starker Wille zur Zusammenarbeit vorhanden.

Wie viele Parlamentarierinnen und Parlamentarier die neue Fraktion mit dem Namen «Die Mitte-Fraktion. CVP-EVP-BDP» genau zählt, wird erst nach kommendem Sonntag klar sein - nach allen zweiten Wahlgängen für die Ständeratswahlen.
Neue starke Mitte-Fraktion
Im Nationalrat sind es 25 Mitglieder der CVP sowie je drei Mitglieder der EVP und der BDP. Insgesamt sind es also 31. Damit wird die Mitte-Fraktion nach der SVP- und der SP-Fraktion in der grossen Kammer die drittstärkste Kraft sein.
Nach der Abwahl von Ständerat Lombardi übernimmt der bisherige Vizepräsident Leo Müller (LU) interimistisch die Leitung der Fraktion. Pirmin Bischof amtet interimistisch als Vizepräsident.
Für das Präsidium der neuen Mitte-Fraktion ist eine Findungskommission eingesetzt worden. Dieser gehören unter anderem die Präsidenten und die Präsidentin der drei beteiligten Parteien an. Über die Kandidatur der Grünen für die Bundesratswahlen wird die CVP-Fraktion am Samstag diskutieren.