Mitte-Parteien bewegen sich laut Auswertung leicht nach links

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Bern,

Die Parteien FDP, GLP und Mitte haben sich in den letzten zwölf Jahren gemäss einer Auswertung auf der links-rechts-Skala leicht nach links bewegt.

Die Mitte
Das Logo «der Mitte». - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • FDP, GLP und Mitte bewegen sich seit zwölf Jahren leicht nach links.
  • Am stärksten war der Linksrutsch bei der «Mitte» auszumachen.
  • Dies ergab eine Auswertung von Sotomo.

Die Parteien FDP, GLP und Mitte haben sich in den letzten zwölf Jahren auf der links-rechts-Skala leicht nach links bewegt. Doch auch die Bevölkerung rutschte in dieser Zeitspanne nach links.

Zu diesem Ergebnis kam eine Auswertung des privaten Forschungsinstituts Sotomo von den Abstimmungparolen der Parteien sowie dem Abstimmungsverhalten der Bevölkerung. Darüber berichteten am Montagabend die «Tagesschau» in der Hauptausgabe und die «NZZ» in ihrer Onlineausgabe.

Jürg Grossen GLP
Jürg Grossen, Parteipräsident GLP Schweiz, spricht an der 49. Delegiertenversammlung der Grünliberalen Partei Schweiz.. (Archivbild) - Keystone

Den Linksrutsch in der Bevölkerung machte Sotomo-Geschäftsführer Michael Hermann etwa an der Zustimmung zur Pflegeinitiative fest. Zudem hätten es Sparvorlagen schwieriger; mehrere Steuersenkungen seien abgelehnt worden, sagte Hermann gegenüber der Tagesschau.

«Mitte» wird progressiver

Am stärksten war der Linksrutsch bei der «Mitte» auszumachen. Die Partei bewegte sich laut Auswertung nicht nur nach links, sondern wurde auch progressiver.

Mitte-Präsident Gerhard Pfister sagte dazu: «Wenn sich das Volk mehr in Richtung Sozialpolitik entwickelt, dann machen wir das natürlich auch.» Er betonte zudem, dass die Mitte zusammen mit der GLP am meisten Abstimmungen gewinne.

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Kugelschreiber von der FDP. - Keystone

Während sich die Mitte-Parteien also nach links bewegte, änderten SP, Grüne und SVP ihre Positionierungen laut Auswertung kaum. Vom Linksrutsch von Bevölkerung und Mitte-Parteien profitieren dürfte laut Hermann vor allem die SVP. Dies weil die SVP in Sachen Konservatismus ein «Alleinstellungsmerkmal» habe, etwa betreffend Migrationspolitik und «Ehe für Alle».

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