Nachfolge Simonetta Sommaruga: Bundespräsident-Feier für Parmelin
Simonetta Sommaruga hat die Bundespräsidentschaft letzten Dezember an Guy Parmelin übergeben. Jetzt konnte die Feier für Parmelin nachgeholt werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit 2021 ist SVP-Bundesrat Guy Parmelin der Bundespräsident der Schweiz.
- Eine entsprechende Feier konnte wegen Corona im Dezember nicht durchgeführt werden.
- Der Anlass wurde nun in der Waadt nachgeholt.
Der Kanton Waadt hat am Freitag die Feier zur Wahl von Guy Parmelin zum Bundespräsidenten nachgeholt. Gemeinsam mit seiner Vorgängerin, Simonetta Sommaruga feierte der oberste Schweizer sein neues Amt. In seiner Heimatgemeinde Bursins wurden am Abend mit frittierte Käseschnitten, den typischen Saucisse aux choux und einer Himbeertorte gefeiert.
Die Feier hätte ursprünglich im vergangenen Dezember stattfinden sollen, eine Woche nach der Wahl Parmelins zum Bundespräsidenten. Weil damals aber die zweite Coronavirus-Welle voll entbrannt war, musste die Feier verschoben werden.
«Wir haben uns alle möglichen Szenarien ausgedacht. Aber es ging damals einfach nicht». So erinnerte sich der Gemeindepräsident von Bursins, Philippe Parmelin. Er ist ein entfernter Cousin des Bundespräsidenten.
Im Frühling habe man sich erneut gesagt, man müsse etwas machen, um die Wahl des Waadtländers zum Bundespräsidenten zu würdigen. Auch Guy Parmelin habe dazu Lust gehabt – für die Bevölkerung und für den Kanton. Seine Agenda sei aber so voll gewesen: nur ein Datum sei noch möglich gewesen, der 10. September, erzählt der Gemeindepräsident.
Simonetta Sommaruga beim Empfang dabei
Am Freitag war es dann so weit. Parmelin wurde von seiner Frau, einer Delegation von 85 Personen und Bundesrätin Simonetta Sommaruga zum Empfang in seine Heimatgemeinde begleitet. Nach einem kurzen Halt in Freiburg wurde Parmelin am Nachmittag in Lausanne vom Waadtländer Staatsrat in corpore empfangen. In der Waadtländer Hauptstadt war ein kurzer Besuch des neuen, in der Nähe des Bahnhofs gelegenen Kunstmuseums eingeplant.
Am späteren Nachmittag ging es zunächst mit dem Zug weiter nach Rolle. Anschliessend mit dem Bus nach Bursins, wo Parmelin am 9. November 1959 geboren wurde. Da lebt er auch noch heute, wenn er nicht in Bern beschäftigt ist.
In dem kleinen Dorf an der Waadtländer «Côte» stand auf Voranmeldung ein Apéro mit der Bevölkerung auf dem Programm. In der «Auberge du soleil» stellte der Chef für den Abend ein Festmenü nach Waadtländer Art zusammen. Knusprig frittierte Käseschnitten, Malakoffs genannt, Saucisse aux choux (Kohlwurst) und Himbeertorte, begleitet von Wein aus dem Keller des Gemeindepräsidenten.
