Die WAK-N unterstützt einen Gegenvorschlag zur Initiative «Bargeld ist Freiheit» und will geltende Bargeldbestimmungen in der Verfassung verankern.
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Der Nationalrat könnte bald über die Zukunft des Bargelds in der Schweiz entscheiden. (Archivbild) - n

Seine zuständige Kommission ist mit dem Vorschlag des Bundesrates einverstanden, der Initiative «Bargeld ist Freiheit» einen direkten Gegenvorschlag entgegenzustellen. Mit 22 zu 3 Stimmen entschied die Kommission für Wirtschaft und Abgaben (WAK-N), die Initiative «Ja zu einer unabhängigen, freien Schweizer Währung mit Münzen oder Banknoten (Bargeld ist Freiheit)» der Freiheitlichen Bewegung Schweiz abzulehnen. Zugleich beschloss sie Verfassungsbestimmungen als direkten Gegenvorschlag zur Initiative.

Das teilten die Parlamentsdienste am Dienstag mit. Demnach sollen mit dem Gegenvorschlag geltende Gesetzesbestimmungen weitgehend unverändert in der Verfassung verankert werden. Das Eintreten auf die Vorschläge war in der WAK-N unbestritten.

Kommissionsänderungen an den Bundesratsvorschlägen

Einige Änderungen brachte die Kommission aber an den Vorschlägen des Bundesrates an. Sie will den Begriff «Schweizerfranken» statt «Franken» in die Verfassung schreiben und damit ein wichtiges Anliegen der Initiative aufnehmen.

Gescheitert ist der Antrag, in der Verfassung zu verankern, Bargeld sei «in der Regel» als Zahlungsmittel anzunehmen. In den Augen der Mehrheit braucht es zu dieser gesetzlichen Pflicht keine zusätzliche Verfassungsbestimmung.

Abgelehnte Anträge und zukünftige Behandlung

Nein sagte die Mehrheit der WAK-N auch zum Antrag, den Zugang zum Bargeld für Menschen mit Sozial- oder Nothilfe zu gewährleisten. Dies greife in die Souveränität der Kantone ein, die Nothilfe oft in Form von Sachleistungen ausrichteten, fand die Mehrheit. Der Nationalrat behandelt die Vorlage voraussichtlich im Winter.

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