Nationalratskommission will kein zentrales Waffenregister schaffen

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Bern,

Die Sicherheitspolitische Kommission des Nationalrates lehnt die zentrale Registrierung von Feuerwaffen ab.

Die zuständige Kommission des Nationalrates will nicht, dass Feuerwaffen in der Schweiz in einem zentralen Register erfasst werden müssen. (Themenbild)
Die zuständige Kommission des Nationalrates will nicht, dass Feuerwaffen in der Schweiz in einem zentralen Register erfasst werden müssen. (Themenbild) - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Feuerwaffen sollen in der Schweiz nicht in einer zentralen Datenbank registriert werden müssen. Die zuständige Kommission des Nationalrates will von einer Initiative aus der Fraktion der Grünen nichts mehr wissen, die sie zunächst unterstützt hatte. Eingereicht hatte die parlamentarische Initiative Nationalrätin Marionna Schlatter (Grüne/ZH).

Mit 16 zu 9 Stimmen entschied die Sicherheitspolitische Kommission des Nationalrates (SIK-N) nun, den Vorstoss nicht mehr zu unterstützen, wie die Parlamentsdienste am Dienstag mitteilten. Vor ihr hatte die Schwesterkommission des Ständerats gleich entschieden. Die Mehrheit der SIK-N findet, dass die Verschärfung des Waffengesetzes von 2019 mit der Vernetzung der kantonalen Register ausreicht.

Die Minderheit sieht ein zentrales Register als Beitrag an die Sicherheit vor dem Hintergrund der steigenden Zahl von Waffenkäufen. Der Nationalrat wird voraussichtlich in der Frühjahrssession über das Anliegen entscheiden. Sagt er ebenfalls Nein, ist die Initiative vom Tisch.

Mehr zum Thema:

Kommentare

User #6235 (nicht angemeldet)

Jede Waffe sollte registriert sein mit Profilbild vom Projektil. Somit kann jeder Missbrauch verfolgt werden. Wer die Waffe seriös benutzt hat nichts zu fürchten.

User #1307 (nicht angemeldet)

Warum nennt sich das den Sicherheitspolitische Kommission? Die Sicherheit wurde mit diesem Entscheid nicht erhöht!

Weiterlesen

Schweiz
10 Interaktionen

Mehr aus Stadt Bern