Parlament

Parlament einigt sich bei Fördergeldern für Energieforschung

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Bern,

Die Bundesfördergelder für die Energieforschung konnten bis 2036 beschlossen werden.

windrad
Windräder. (Symbolbild) - keystone

National- und Ständerat haben sich bei der Dauer und der Höhe der staatlichen Fördergelder für die Energieforschung des Bundes geeinigt. Die Einigung sieht vor, dass das Förderinstrument Sweeter (Swiss Research for the Energy Transition and Emissions Reduction) bis 2028 einen Kredit von 35,6 Mio. Franken erhält.

Danach leistet der Bund bis zum Jahr 2036 weitere 71,2 Millionen Franken. Dies im Rahmen der nächsten Botschaften zur Förderung von Bildung, Forschung und Innovation (BFI). Mit dieser Aufteilung setzte sich der Nationalrat durch.

Er argumentierte, ein vierjähriger Zahlungsplan sei auch in anderen Bereichen der Wissenschaftsförderung die Regel. Bundesrat und Ständerat hätten lieber Geld gesprochen, gleich bis zum Jahr 2036, nämlich total 106,8 Millionen Franken. Das schaffe Planungsicherheit.

Sweeter soll Antworten auf dringende Fragen liefern

Im Ständerat hiess es am Dienstag, letztlich sei der Unterschied nicht so wichtig. Bundesrat Albert Rösti sagte im Rat: «Ich kann nachvollziehen», dass «der Ständerat» die Differenz zum Nationalrat schliessen wolle.

Eine Mehrheit der vorberatenden Ständeratskommission hatte Einschwenken auf die Position des Nationalrats beantragt.

Mit Sweeter sollen rasch und gezielt Antworten auf dringende Fragen zur Sicherstellung der Versorgung und zum Umbau des Energiesystems zu Netto-Null Treibhausgasemissionen bis 2050 gefunden werden. Die Fördergelder sollen in den kommenden BFI-Botschaften kompensiert werden. Die Umsetzung sei damit haushaltneutral, so der Bundesrat.

Kommentare

User #2836 (nicht angemeldet)

Windenergieanlagen liefern Winterstrom für die Schweiz. Für Windenergieanlagen sind die Wintermonate die ertragreichsten. An sonnigen Tagen ist es in den Bergen nur selten windstill. Während der Wind nachmittags das Tal hinauf in Richtung Berg weht, strömt jeweils in der Nacht und am Morgen kühle Luft aus den Bergen ins Tal. Dann weht in der Schweiz der meiste Wind und es können grosse Mengen Strom produziert werden. Österreich, wie die Schweiz ein Alpenland, macht es vor. Dort fallen bereits 12% des Strommix auf Windenergie. In der Schweiz sind es weniger als 0,5%. Im Rahmen starker Tiefdruckgebiete können in der ganzen Schweiz Windgeschwindigkeiten von 100 km/h und mehr auftreten und mehrere Stunden bis Tage anhalten. Die Windgeschwindigkeit hat in den vergangenen Jahren weltweit um gut 7% zugenommen. Die Schweiz weist im Jura, in den Voralpen, auf einigen Graten und in einigen Tälern der Alpengünstige günstige Standorte auf. In der Schweiz werden Windrichtung und -stärke stark von der Topografie beeinflusst, vor allem in den Alpen. Der Windpark Juvent auf dem Mont Crosin deckt den Haushaltstromverbrauch von rund 70'000 Personen. Unter Berücksichtigung von Naturschutz und Klimaschutz sind 215 bis 310 Windenergie-Anlagen in der Schweiz sinnvoll und realisierbar.

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