Parlament verlangt Förderung von lokalen Früchten und Gemüsen
Das Wichtigste in Kürze
- Übergewicht und Adipositas gehörten zu den Hauptproblemen der öffentlichen Gesundheit in der Schweiz, hatte Roduit den Vorstoss in der grossen Kammer begründet.
Die Krankheiten, die dadurch entstehen würden, hätten gemäss einer Studie 2012 direkte und indirekte Kosten von knapp acht Milliarden Franken verursacht.
Roduit sah seine Forderung auch als Beitrag für den Kampf gegen den Klimawandel. Der Trend aus der Pandemie-Zeit, einheimisches Gemüse und Früchte aus der Region zu verzehren, solle genutzt werden.
Auch eine relativ knappe Mehrheit im Ständerat war im Gegensatz zum Bundesrat dieser Meinung. Gesundheitsminister Alain Berset wehrte sich vergeblich gegen den Auftrag. Das Anliegen sei erfüllt. Es sei schon viel unternommen worden. «Es genügt, wir brauchen keinen zusätzlichen Schub.»
Die Konsumentinnen und Konsumenten wüssten längst, «was sie zu tun haben», sekundierte ihm Jakob Stark (SVP/TG) im Namen der Minderheit des Ständerates erfolglos. Der Bundesrat muss sich nun zusätzlich engagieren.