Parmelin auf Freihandels- und Investitionsschutz-Mission in Indien

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Bern,

In den letzten Tagen reiste Guy Parmelin nach Indien. Dort traf der Wirtschaftsminister den indischen Handels- und Industrieminister Piyush Goyal.

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Guy Parmelin leitete im Sommer 2016 das VBS und betonte damals, dass eine umfassende Überwachung, wie sie in anderen Ländern praktiziert wird, in der Schweiz nicht geplant sei. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bundesrat Guy Parmelin reiste in den letzten Tag nach Indien.
  • Dort traf er auf den indischen Handels- und Industrieminister Piyush Goyal.
  • Ausserdem sprach der Wirtschaftsminister mit wichtigen indischen Wirtschaftsvertretern.

Guy Parmelin hat am Montag und Dienstag in Neu-Delhi und Mumbai mit dem indischen Handels- und Industrieminister Piyush Goyal verhandelt. Ausserdem hat der Wirtschaftsminister indische Wirtschaftsvertreter getroffen. Neben bilateralen Themen diente seine Mission dem Abschluss eines Freihandelsabkommens zwischen Indien und der Efta.

Parmelin schloss am Dienstag seine zweitägige Reise nach Indien ab. «Dieser Besuch hat den Verhandlungen über das Freihandelsabkommen zwischen der Schweiz und Indien neuen Schwung verliehen.» So Urs Wiedmer, Kommunikationschef des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF). Er sprach am Dienstag von der Schweizer Botschaft in Delhi aus gegenüber Keystone-SDA.

In Neu-Delhi nutzte der Bundesrat beim Treffen mit seinem Amtskollegen Goyal die Gelegenheit, auf einen raschen Abschluss der Freihandels-Verhandlungen zwischen der Europäischen Freihandelsassoziation (Efta) und Indien hinzuwirken. Zudem wollte er im Interesse der Schweizer Wirtschaft ein Investitionsschutzabkommen voranbringen.

Runder Tisch

Wie Parmelins Departement am Dienstag mitteilte, nahmen Vertreter der Schweizer Wirtschaft an einem Runden Tisch zu Mängeln und Chancen der Handelsbeziehungen mit Indien Stellung. An dem Treffen nahm auch Goyal teil.

Der auch von einer Wissenschaftsdelegation begleitete Parmelin diskutierte am Dienstagmorgen im Weiteren mit Srivari Chandrasekhar. Dieser ist Staatssekretär für Wissenschaft und Technologie. Er eröffnete mit Chandrasekhar den gemischten Wissenschaftsausschuss Schweiz-Indien zur Stärkung der wissenschaftlichen Kontakte, wie Parmelin auf Twitter schrieb.

Dabei schlug der Bundesrat dem Staatssekretär eine gemeinsame Innovationsplattform vor. Diese soll sich auf die Themen Nachhaltigkeit, Gesundheit und Digitalisierung konzentrieren.

Vertreter grosser indischer und schweizerischer Unternehmen

Im Mumbai trafen Parmelin und seine Wirtschaftsdelegation Vertreter grosser indischer und schweizerischer Unternehmen, die in Indien tätig sind. Zudem nahmen sie an einer Diskussion über Infrastrukturen teil.

Die Schweizer Delegation verliess Indien am Dienstagabend. Mit Ausnahme der wissenschaftlichen Mission, die ihre Reise nach Bangalore fortsetzt. Dort hat SwissNex, das globale Schweizer Netzwerk zur Vernetzung von Bildung, Forschung und Innovation, seinen Sitz.

Indien mit seinen 1,4 Milliarden Einwohnerinnen und Einwohnern ist nach China der zweitwichtigste Handelspartner der Schweiz in Asien. Das Handelsvolumen beläuft sich auf rund 30 Milliarden Franken. Bis Ende 2020 hatten über 300 Schweizer Unternehmen in Indien Auslandsinvestitionen von knapp sechs Milliarden Franken getätigt.

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