Peter Hegglin (CVP) erklärt seine Bundesratskandidatur
Das Wichtigste in Kürze
- Der Zuger CVP-Ständerat Peter Hegglin will in den Bundesrat.
- Es sei nie ein direktes Ziel seiner Karriere gewesen, doch jetzt würde alles stimmen.
- Hegglin wäre der erste Zuger Bundesrat nach 36 Jahren.
Nach FDP-Frau Karin Keller-Suter, hat nun auch die CVP ihren ersten Bundesrats-Anwärter. Der Zuger Ständerat Peter Hegglin bestätige Wochenende sein Interesse am freiwerdenden Sitz von Doris Leuthard. Er wäre der erste Zuger Bundesrat seit 36 Jahren und glaubt fest daran, dass der Zeitpunkt nun gekommen ist.
Bundesrats-Amt schon in die Wiege gelegt
Der 57-jährige hat die klassische Ochsentour absolviert – und meint es definitiv ernst mit seiner Kandidatur. Auf www.peter-hegglin-in-den-Bundesrat.ch präsentiet er sich als idealer Nachfolger für Leuthard. Die Nomniation durch die Kantonalpartei am 25. Oktober ist Formsache. Die Fraktion der CVP Schweiz bestimmt ihre Kandidaten dann am am 17. November. Die Bundesratswahlen finden am 5. Dezember statt.
Wie er Nau an seinem Frühstückstisch erzählt, habe er erst seit dem Rücktritt von Doris Leuthard ernsthaft mit dem Gedanken gespielt. Aber: «Meine Mutter hat immer wieder Mal von Bundesrat Etter erzählt, der aus derselben Wohngemeinde wie ich kommt». Womöglich sei damals schon etwas hängen geblieben, doch in seiner bisherigen politischen Zeit sei es nie ein direktes Ziel gewesen. Doch jetzt würden die Konstellationen stimmen, das Alter, und: «Der Rucksack ist voll mit Erfahrungen aus allen politischen Gremien.»
Frauen-Forderung steht nicht im Weg
Dass besonders aus dem Mitte-Links-Lager eine Frau im Bundesrat gefordert wird, hindert Peter Hegglin nicht an seiner Kandidatur. «Ich bin auch der Meinung, dass es eine Frau im Bundesrat braucht», doch es seien jetzt alle Parteien gefragt, eine Frau zur Wahl zu stellen. Mit seiner Kandidatur wolle er eine Auswahl ermöglichen: «Das ist ja ein demokratisches Recht und eine Pflicht, dass man wählen kann».