Peter Lauener ist schon wieder auf Stellensuche

Kaspar Schwarzenbach
Kaspar Schwarzenbach

Bern,

Keine Woche nach Bekanntwerden des neuen Arbeitsverhältnisses ist Peter Lauener, der ehemalige Kommunikationsberater von Alain Berset, wieder auf Stellensuche.

Peter Lauener
Peter Lauener war der langjährige Kommunikationsberater von Alain Berset. Seit dem 9. Januar arbeitete er bei einer Lobbying-Agentur in Bern – jetzt ist er bereits wieder auf Stellensuche. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Peter Lauener steht gemeinsam mit Alain Berset im Zentrum der Affäre um die Corona-Leaks.
  • Jetzt kosten ihn seine Verstrickungen bereits den zweiten Job innerhalb eines Jahres.
  • Gemäss der Agentur «Les Tailleurs Communication» sei das Arbeitsverhältnis beendet.

Schon Beginn der Woche dominieren hierzulande die neusten Enthüllungen in der Causa Corona-Leaks die mediale Berichterstattung. Im Zentrum der Affäre steht neben Bundesrat Alain Berset auch sein langjähriger Kommunikationschef Peter Lauener. Jetzt kostet die Angelegenheit den Weggefährten des angeschlagenen SP-Bundesrats bereits den zweiten Job.

Wie die «Berner Zeitung» heute berichtet, hat sich die Kommunikations- und Politikagentur «Les Tailleurs Communication» bereits wieder von Lauener getrennt. Dass er bei der Firma zu Beginn des Jahres einen beruflichen Neuanfang gefunden hatte, war erst vergangene Woche bekannt geworden.

Bundesrat berset Peter Lauener
Der ehemalige Kommunikationschef von Bundesrat Berset, Peter Lauener (links) steht im Verdacht, auch am Ursprung der «Crypto-Leaks» zu stehen. (Archivbild) - Keystone

Laut eigenen Angaben erbringt die Lobbying-Agentur «massgeschneiderte Lösungen an der Schnittstelle zwischen Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft.» Auf Anfrage der «Berner Zeitung» bestätigt Geschäftsführerin Nicole Beutler: «Peter Lauener war seit dem 9. Januar bei uns. Er hat sich entschieden, das Arbeitsverhältnis zu beenden.»

Zweite Kündigung innert eines Jahres

Folglich bleibt unklar, ob Lauener von der Agentur direkt angestellt wurde. Möglicherweise hatte er in der Bürogemeinschaft auf eigene Rechnung gearbeitet. Auch Lauener selbst habe sich zu der Angelegenheit nicht äussern wollen, wie der «Berner Zeitung» weiter zu entnehmen ist.

Schaden die «Corona-Leaks» um Alain Berset und Peter Lauener der SP hinsichtlich der Wahlen 2023?

Im Mai des vergangenen Jahres sass Lauener im Zusammenhang mit den «Crypto-Leaks» einige Tage in Untersuchungshaft. Kurze Zeit später trennte sich Bundesrat Berset von seiner «rechten Hand». Es ist also bereits das zweite Arbeitsverhältnis Laueners, das innerhalb eines Jahres an seinen Verstrickungen zerbricht.

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