Positive Bilanz der Ausbildung zum Pflegehelfer SRK für Migranten

Matthias Bärlocher
Matthias Bärlocher

Bern,

Vor drei Jahren haben Bund und Rotes Kreuz die Pflegehelfer-Ausbildung für Zugewanderte und Flüchtlinge lanciert. Heute haben sie die Ergebnisse präsentiert.

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Pflegeausbildung für Migranten: Filmon Daniel (22) aus Eritrea erzählt von seiner Ausbildung zum Pflegehelfer. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Projekt, Migranten zu Pflegehelfern SRK auszubilden, ist positiv verlaufen.
  • Bund und Rotes Kreuz haben nach drei Jahren Bilanz gezogen.
  • Mehrere Hundert Personen konnten eine Stelle im Pflegebereich antreten.

Die Auswahl für die Ausbildung zum «Pflegehelfer SRK» war streng. Von den rund 900 Interessenten wurde ein Drittel zunächst ausgesiebt, 613 stiegen schliesslich in das Projekt SESAM ein. Das Ziel des Staatsekretariats für Migration SEM und des Schweizerischen Roten Kreuzes SRK: Die Arbeitsmarktintegration von Zugewanderten, Flüchtlingen und vorläufig Aufgenommenen. Heute sagen SEM und SRK: Ziel erreicht.

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Interview mit Christine Kopp, stv. Direktorin SRK. - Nau

Angestrebte Ziele übertroffen

«90 Prozent der Absolventen haben nachher eine Stelle im Pflegebereich, 50 Prozent der Teilnehmenden sind Flüchtlinge», sagt SEM-Vizedirektorin Cornelia Lüthy. Angestrebt war ein Anteil von 20 Prozent Flüchtlingen.

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Interview mit Filmon Daniel (22) aus Eritrea, Pflegehelfer SRK. - Nau

Die Migranten müssen die gleichen Bedingungen erfüllen wie jeder andere, der die Ausbildung zum Pflegehelfer SRK macht, betont die stellvertretende SRK-Direktorin Christine Kopp. «Das war uns sehr wichtig: Wir wollten nicht einen ‹Flüchtlings-Niveau-Lehrgang› schaffen.»

Im Sinne der Zuwanderungs-Initiative

Einer der Absolventen ist der 22-jährige Filmon Daniel aus Eritrea. Ihm gefällt die Arbeit: «Es ist streng, aber interessant.» Er habe sein Deutsch verbessern und Kontakte knüpfen können. «Vorher hatte ich viel Zeit, jetzt bin ich beschäftigt und zufrieden.»

Die Investition des Bundes von einer Million Franken sei darum gerechtfertigt, sagt Lüthy. Die Kantone sparen Sozialhilfegelder, statt Arbeitskräfte aus dem Ausland zu holen können man den Bedarf mit Inländern decken – und trage darum zur Umsetzung der Zuwanderungs-Initiative bei.

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Interview mit Cornelia Lüthy, Vizedirektorin SEM. - Nau

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