Reiche sparen durch Pensionskassen-Trick Millionen ein

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Bern,

Steuerdaten zu Privilegien von Top-Verdienern setzen Bundespräsidentin und Finanzministerin Karin Keller-Sutter unter Druck.

Die Debatte um Steuerprivilegien bei Pensionskasseneinkäufen ist neu entfacht. Die Finanzministerin gerät unter Druck. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Grossverdiener können via Pensionskasse hohe Steuerabzüge machen.
  • Das zeigen Steuerdaten aus drei Kantonen.
  • Die Finanzministerin gerät unter Druck.

Neue Steuerdaten aus Bern, Genf und Zug haben die Debatte um Steuerprivilegien bei Pensionskasseneinkäufen neu entfacht.

Wie die «SonntagsZeitung» berichtete, sparen Topverdiener jährlich Hunderttausende Franken, indem sie sich in die Pensionskasse einkaufen und diese Beträge steuerlich abziehen.

Zahlst du den vollen Betrag in die dritte Säule ein?

Ehepaare der höchsten Einkommensklasse würden so beispielsweise in Bern durchschnittlich 153’000 Franken Steuern sparen.

Beim Rentenbezug würden dann geringe Steuern anfallen, je nach Wohnort etwa fünf Prozent.

Keller-Sutter muss Kompromiss finden

Linke Parteien fordern die Abschaffung der Steuerprivilegien, um die Bundesfinanzen zu entlasten, während die Rechte dies entschieden ablehnt.

Finanzministerin Karin Keller-Sutter steht vor der Herausforderung, einen Kompromiss zu finden, der auch in der eigenen Partei Zustimmung findet.

Marius Brülhart, Professor für Volkswirtschaft, sprach sich im Interview mit der Zeitung für eine Limitierung der Beiträge für die zweite Säule aus.

Kommentare

User #1020 (nicht angemeldet)

Es sind nicht die Besten in Bern Vielen fehlt die Ausbildung und Wissen

User #5767 (nicht angemeldet)

Warum muss sie ein Kompromiss finden? Nein, sie muss Politik für die Mehrheit machen und nicht Kompromisse für Minderheiten. Mir fallen übrigens viel effizientere Wege ein, wodurch die linken Geld sparen könnten.

Weiterlesen

Gastronomie
41 Interaktionen

Mehr aus Stadt Bern