Eiweiss

Schweine und Geflügel sollen wieder tierisches Eiweiss fressen

Keystone-SDA
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Bern,

Das EBI habe eine Vernehmlassung eröffnet, um das Verfüttern von tierischem Eiweiss an Schweine und Geflügel wieder zu legalisieren.

tierisches eiweiss
Geflügel-Protein soll wieder auf ihren Speiseplan: Schweine in ihren Boxen auf einem Bauernhof im Kanton Bern. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Die Landwirtschaft soll unter strengen Bedingungen wieder bestimmtes tierisches Eiweiss an Tiere verfüttern dürfen. Das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) hat am Montag eine entsprechende Vernehmlassung eröffnet.

Demnach sollen Schweine verarbeitetes Eiweiss von Geflügel fressen und Geflügel solches von Schweinen. Neu sollen die Tiere auch Insekten-Eiweiss erhalten. Die beteiligten Lebens- und Futtermittelverarbeiter sowie die Lagerbetriebe müssen strenge hygienische Anforderungen erfüllen.

Weniger Lebensmittel verschwenden

Wie das EDI mitteilte, erlaubt die EU die Fütterung mit tierischem Eiweiss seit September 2021 wieder. Dadurch lassen sich hochwertige Schlachtabfälle, die nicht als Lebensmittel Verwendung finden, besser nutzen. Verarbeitete Proteine (Eiweiss) eignen sich gut als Futter für allesfressende Nutztiere.

Mehrere Vorstösse im Parlament hatten die Eiweiss-Verfütterung bereits im Vorfeld gefordert. Gemäss dem EDI ist die Zulassung auch im Hinblick auf eine nachhaltige Land- und Ernährungswirtschaft sinnvoll. Zudem schafft die Änderung Gleichwertigkeit mit dem EU-Recht.

Rinderwahnsinn sollte durch Eiweiss-Verbot bekämpft werden

Seit 2001 gilt in der Schweiz ein Fütterungsverbot für Tiermehl an alle Nutztiere. Die Massnahme dient der Bekämpfung des Rinderwahnsinns, der Bovinen Spongiformen Enzephalopathie (BSE). Die Vernehmlassung zur revidierten Verordnung über tierische Nebenprodukte und zur neuen Verordnung über die Verwertung von tierischen Nebenprodukten dauert bis zum 15. Dezember

Kommentare

User #4509 (nicht angemeldet)

Und zu wieviel Prozent besteht deren Ernährung aus Fleisch, und wird der Konzern darauf wohl rücksicht nehmen?

User #4509 (nicht angemeldet)

Das deckt vorallem den Kalziumbedarf und hat nicht wirklich was mit Eiweiss zu tun. Es geht hier im Artikel um Schlachtabfälle (Eingeweide, Knochen) und Insektenmehl, das man Hühnern und Schweinen geben will.

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