Schweiz unterstützt Pakistan mit acht Millionen Franken
Nach den verheerenden Überschwemmungen in Pakistan hat die Schweiz dem Land finanzielle Hilfe in der Höhe von acht Millionen Franken zugesprochen.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit zwei Wochen kämpft Pakistan gegen schwere Überschwemmungen und Fluten.
- Die Schweiz hat dem Land nun finanzielle Hilfe von acht Millionen Franken zugesprochen.
Nach den verheerenden Überschwemmungen in Pakistan hat die Schweiz finanzielle Hilfe in der Höhe von acht Millionen Franken gesprochen. Ausserdem reisen vier Expertinnen und Experten des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe nach Pakistan.
«Meine Gedanken sind bei den Millionen von Menschen, die von den verheerenden Überschwemmungen in Pakistan betroffen sind.» Dies schreibt Bundespräsident Ignazio Cassis am Dienstag im Kurznachrichtendienst Twitter. Die Schweiz schicke ein Team, um in Zusammenarbeit mit der Schweizer Botschaft vor Ort die humanitäre Hilfe zu unterstützen.
My thoughts are with the millions of people affected by the devastating floods in #Pakistan. We are sending a team of @SwissHumAidUnit experts to support the humanitarian response on the ground in collaboration with @SwissAmbPak.
— Ignazio Cassis (@ignaziocassis) August 30, 2022
Gemäss Mitteilung des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) ist die Bedürfnislage dringend. Das Team werde erste Abklärungen für Hilfeleistungen vor Ort vornehmen.
Die finanzielle Hilfe richtet die Schweiz an den UNO-Nothilfefonds (fünf Millionen Franken) und den Fonds der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (drei Millionen Franken). Diese Organisationen haben Soforthilfsmassnahmen von 3 Millionen respektive 0,5 Millionen US-Dollar beschlossen.
Mehr eine Million Häuser zerstört
In den vergangenen zwei Wochen ist es in Pakistan zu verheerenden Überschwemmungen und Fluten gekommen. Gemäss der Katastrophenschutzbehörde sind bisher über 1100 Menschen ums Leben gekommen. Fast 400 davon seien Kinder.
Mehr als eine Million Häuser und nahezu 3500 Kilometer Strassen seien zerstört worden und etwa 160 Brücken seien eingestürzt. Nach Schätzungen des Planungsministeriums beläuft sich der Schaden für die pakistanische Wirtschaft auf rund zehn Milliarden Dollar.
Am vergangenen Donnerstag hatte die Regierung in Islamabad den Notstand ausgerufen und um internationale Hilfe zur Bewältigung der Katastrophe gebeten. Insgesamt seien mehr als 33 Millionen Menschen von den Überschwemmungen betroffen, hiess es.
Naturkatastrophen durch Klimawandel verursacht
Das südasiatische Land mit seinen rund 220 Millionen Einwohnern leidet seit Mitte Juni unter ungewöhnlich starkem Monsunregen. Betroffen ist besonders die Region Belutschistan im Südwesten.
Doch auch der Nordwesten Pakistans hat wegen der Fluten inzwischen mit grossen Schäden zu kämpfen. Naturkatastrophen wie Fluten, Dürren und Erdrutsche haben in Pakistan in den vergangenen Jahren zugenommen. Experten schreiben dies dem Klimawandel zu.