Schweizer Behörden streiten sich über Todesfälle nach Corona-Impfung
Während das BFS 2021 19 Todesfälle nach der Corona-Impfung meldet, gibt Swissmedic keinen einzigen erwiesenen Fall an.
Das Wichtigste in Kürze
- Schweizer Behörden sind sich uneins über mögliche Todesfälle nach Corona-Impfungen.
- Das Bundesamt für Statistik meldet 19 Todesfälle infolge der Impfung.
- Swissmedic zählt hingegen keinen erwiesenen Fall und sieht andere mögliche Todesursachen.
Die Schweizer Behörden widersprechen sich in Bezug auf mögliche Todesfälle im Zusammenhang mit Corona-Impfungen. Das Bundesamt für Statistik gibt an, dass im Jahr 2021 19 Personen aufgrund einer Impfung verstorben sind. Hingegen meldet die Arzneimittelbehörde Swissmedic, dass bislang kein solcher Todesfall nachgewiesen werden konnten.
Nach einer Untersuchung habe sich herausgestellt, dass es zu anderen möglichen oder wahrscheinlicheren Ursachen gekommen sein könnte. Das teilte ein Sprecher von Swissmedic gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA in Bezug auf einen Bericht des Schweizer Fernsehens SRF mit.
236 Meldungen mit Todesfällen nach einer Corona-Impfung
Die Arzneiaufsicht, die die Impfstoffe gegen Covid-19 zugelassen hat, prüfte 236 Meldungen mit Todesfällen nach einer Corona-Impfung. Swissmedic analysierte dabei alle verfügbaren Unterlagen, etwa die Krankengeschichte der Verstorbenen, und stellte Rückfragen an den Hausarzt.
Die Statistiker des Bundes berufen sich auf die Informationen der Totenscheine. Diese stellen vor Ort Ärztinnen und Ärzte bei den Verstorbenen aus. In der Schweiz wurden 2021 6 Millionen Personen gegen Covid-19 geimpft.