Simonetta Sommaruga rühmt die E-ID als «einfacher und sicherer»
Das Wichtigste in Kürze
- Der Bundesrat schafft die gesetzlichen Voraussetzungen für eine E-ID.
- Damit werde online vieles einfacher und sicherer, sagt Justizministerin Sommaruga.
- Theoretisch könne die E-ID auch bei Anbietern aus dem Ausland angewendet werden.
Auch Justizministerin Simonetta Sommaruga kennt das: Ein Login für die Bank, eins für den Online-Versand, eins für die Post (welches aber nicht das gleiche ist wie für die Bank) und noch eins für den anderen Online-Versand – es nimmt kein Ende. Ein einziges, eindeutiges Login tut Not.
Einfacher und sicherer
Aber eins, das fälschungssicher und datenschützerisch top ist. Darum hat der Bundesrat heute zuhanden des Parlaments das E-ID-Gesetz verabschiedet. Dass der grosse Wurf gelungen ist, davon ist Justizministerin Simonetta Sommaruga überzeugt. Auch wenn es eine komplexe Sache gewesen sei, wie sie zugibt.
Im Nau-Interview erläutert sie, wie die digitale Identität funktionieren soll. Sich im Internet zu bewegen und Einkäufe oder Behördenkontakte zu erledigen soll damit sowohl einfacher wie auch sicherer werden.
Private Anbieter im Vordergrund
Der Staat werde sich dabei auf die Bestätigung der Identität beschränken. Wie die E-ID um- und eingesetzt wird, das bleibt der Privatwirtschaft überlassen. Obwohl man gerade mit privaten Datensammlern negative Erfahrungen gemacht hat? Auch dazu nimmt die Bundesrätin Stellung.
Weil die E-ID und der Umgang mit ihr neu sind, hat das Justizdepartement bereits verschiedene Animationsfilme produziert, die erklären helfen sollen. Zuerst muss sich nun aber das Parlament mit der Gesetzesvorlage auseinandersetzen.