SP erzielt gutes Resultat: «Aber es wird schwieriger für uns»
Die SP gewinnt an den Wahlen 2023 leicht. Co-Präsident Wermuth ist erleichtert, gleichzeitig macht ihm der SVP-Sieg Sorgen: «Für uns wird es schwieriger.»
Das Wichtigste in Kürze
- Gemäss Hochrechnungen dürfte die SP an den eidgenössischen Wahlen 2023 leicht zulegen.
- Für Co-Präsident Cédric Wermuth ist das eine Erleichterung.
- Der Aargauer Nationalrat nimmt im Interview Stellung zur SVP und zu den FDP-Bundesräten.
Gemäss Hochrechnungen kann die SP im Nationalrat nach den Wahlen 2023 einen Sitz dazugewinnen. Die dazu gewonnenen Stimmen habe sich die Partei nach einer schwierigen Phase erkämpft, sagt Co-Präsident Cédric Wermuth: «Wir konnten zeigen, dass wir in Mitte-links die wichtigste Kraft sind für die Kaufkraft, die Gleichstellungspolitik, die Klimapolitik, sind.»
Alles in allem werde aber die linke Ratshälfte geschwächt, so Wermuth. Die Grünen verlieren etwa vier Prozentpunkte und sollten wieder unter die Zehn-Prozent-Marke fallen. Wermuth: «Einerseits verspüre ich Freude und Entlastung über das Resultat der SP; gleichzeitig ist es so, dass eine starke Verschiebung nach rechts stattfindet.»
Wermuth über SVP-Sieg: «Es wird schwieriger für uns»
Der Aargauer Sozialdemokrat müsse «neidlos anerkennen, dass die SVP heute sicher sehr gut abschneidet». Und das heisse: «Es wird schwieriger für uns, Politik zu machen».
«Gerade bei Themen, die uns wichtig sind, Krankenkassenprämien, Gleichstellung, bezahlbare Mieten.» Aber das sei er sich gewöhnt, «gerade als Sozialdemokrat aus dem Aargau», sagt der SP-Co-Chef.
Punkto Bundesrat scheinen zwei Sachen für Cédric Wermuth klar zu sein: «Diese Diskussion um den SP-Sitz können wir beerdigen. Andererseits ist auch klar, dass die Übervertretung der FDP nicht haltbar ist, daran verändert sich heute nichts.»