Wahlen 2023: SVP hat neun neue Sitze, Grüne geben fünf ab
Nun ist er da, der Wahlsonntag: Nau.ch hält Sie über die neusten Entwicklungen und Ergebnisse zu den nationalen Wahlen 2023 auf dem Laufenden.
Das Wichtigste in Kürze
- Heute wählt die Schweiz ein neues Parlament für die Legislaturperiode 2023 bis 2027.
- Nau.ch berichtet live über die neusten Ergebnisse und die interessantesten Entwicklungen.
- Die SVP gewinnt am meisten Wähleranteile, die GLP fährt die grössten Verluste ein
Heute ist der grosse Wahltag! Sämtliche Sitze im National- und Ständerat werden neu besetzt oder durch eine Wiederwahl bestätigt. Nau.ch berichtet laufend über die neusten Ergebnisse, fängt Stimmen von Gewinnern und Verlierern ein und hält Sie auf dem Laufenden.
22.51: Nach der Auszählung aller 26 Kantone hat die SVP neun Sitze gewonnen, die Mitte einen und die SP zwei. Die Grünliberalen haben sechs Sitze verloren, die Grünen fünf und die FDP einen.
Sitze Veränderung zu 2019*
SVP 62 (+9), SP 41 (+2), Mitte 29 (+1), FDP 27 (-1), Grüne 22 (-5), GLP 10 (-6), MCG 2 (+2), Grün-Alternative 1 (-), Lega 1 (-), LDP 1 (-), EVP 2 (-1), EDU 2 (+1), PdA 0 (-1), Ensemble à Gauche 0 (-1)
20.40: An einem Point de Presse präsentiert Grünen-Präsident Balthasar Glättli (ZH) seine Analyse zum heutigen Wahltag: «Das sind minus sechs Sitze, wir werden jede dieser Personen vermissen. Das heisst positiv formuliert auch, wir konnten zwei Drittel eines Rekordzuwachses behalten.»
Um in der Klimapolitik weiterhin vorwärtszumachen, wollten die Grünen notfalls mit Volksinitiativen mitbestimmen. Zudem würde Glättlis Partei beim EU-Dossier dranbleiben.
Fraktionschefin Aline Trede bekräftigte die Absicht, das Klima im Bundesrat mit den Grünen vertreten zu wollen: «Aktuell ist bei keinem Bundesratsmitglied die Klimaerwärmung oberste Priorität.» Die Zauberformel sei tot, sagte Trede mit Blick auf die Ergebnisse der FDP zudem.
20.00: Die dritte SRG-Hochrechnung zeigt, dass die SVP acht neue Sitze im Nationalrat einnehmen wird. Die Mitte erhält zwei neue Sitze, die SP dürfte ebenfalls zwei neue Sitze erringen. Die Sitzgewinne gehen grossmehrheitlich auf Kosten der Grünen (-7) und Grünliberalen (-5). Auch die EVP verliert einen Sitz im Nationalrat.
19.15: Im Kanton Waadt kommt es zu erheblichen Sitzverschiebungen im Nationalrat. Die SP, die SVP und die Mitte gewinnen je einen Sitz, während die FDP, die Grünen und die Grünliberalen je einen Sitz verlieren.
Die 19 Sitze im Kanton Waadt werden neu wie folgt verteilt: Sechs Sitze für die SP (2019: 5), vier für die SVP (3), vier für die FDP (5), drei für die Grünen (4), einen für die Grünliberalen (2) und einen für die Mitte (0). Die äusserste Linke scheitert erneut daran, in die Volkskammer zurückzukehren. Die Wahlbeteiligung lag bei gut 40 Prozent.
19.10: Bei den Nationalratswahlen im Baselbiet haben die sieben Bisherigen ihre Sitze verteidigen können. So bleiben auch die Grünen trotz massiven Stimmverlusten im Nationalrat vertreten.
19.05: Der bisherige Zürcher Ständerat Daniel Jositsch (SP) hat die Wiederwahl geschafft. Gregor Rutz (SVP) erreichte den zweiten Platz, dahinter folgen Regine Sauter (FDP) und Tiana Moser (GLP). Am 19. November kommt es zum zweiten Wahlgang.
Marco Chiesa verpasst direkte Wiederwahl
19.00: Im Tessin ist am Sonntag keiner der elf Kandidaten im ersten Wahlgang in den Ständerat gewählt worden. Der Bisherige Marco Chiesa (SVP) verpasste die direkte Wiederwahl. Es kommt zu einem zweiten Wahlgang am 19. November.
Der SVP-Chef landete jedoch mit grossem Abstand auf dem ersten Platz mit 39'024 Stimmen. Mitte-Kandidat Fabio Regazzi auf dem zweiten Platz erhielt 28'749.
Die SVP gewinnt im Südkanton jedoch einen zweiten Nationalratssitz. Neu stellt sie zusammen mit der Lega drei der insgesamt acht Tessiner Nationalräte. Verliererin ist die Mitte-Partei mit nur noch einem Sitz in der grossen Kammer. Rot-Grün bleibt im Südkanton stabil.
Bisherige St. Galler Ständeräte wiedergewählt
18.53: Die beiden bisherigen St. Galler Ständeräte, Esther Friedli (SVP) und Benedikt Würth (Mitte), haben die Wiederwahl problemlos geschafft. Sie wurden im ersten Wahlgang gewählt.
18.50: Die beiden Berner Ständeratssitze werden wohl erst in einer Stichwahl am 19. November vergeben. Im ersten Wahlgang schaffte niemand das absolute Mehr, wie die Staatskanzlei am Sonntag mitteilte.
Am besten schnitt überraschend Nationalrätin Flavia Wasserfallen (SP) mit 158'843 Stimmen ab. Sie möchte den Sitz ihres Parteikollegen Hans Stöckli erben, der nicht mehr antrat. Dicht dahinter folgt der Bisherige Werner Salzmann (SVP) mit 157'944 Stimmen.
Schaffhauser Nationalräte Hurter (SVP) und Munz (SP) wieder gewählt
18.45: Die beiden Schaffhauser Nationalratssitze bleiben unverändert: Thomas Hurter (SVP) und Martina Munz (SP) haben ihre Wiederwahl geschafft.
18.40: Die Neuenburger SVP hat am Sonntag nach vierjähriger Pause einen Sitz im Nationalrat zurückerobert. Der Vertreter der Partei der Arbeit (POP), Denis de la Reussille, wurde als einziges Mitglied seiner Partei im Bundeshaus nicht mehr wiedergewählt. Für die SVP zieht neu Didier Calame ins Bundeshaus.
18.35: Die bisherigen Mitte-Ständeräte Beat Rieder und Marianne Maret verpassen die direkte Wahl in den Ständerat. Dennoch distanzieren sie ihre Konkurrenz deutlich.
18.25: Nach vier Jahren muss Lilian Studer, Präsidentin der EVP Schweiz, ihren Sitz im Nationalrat räumen. Die Kleinpartei verlor ihren Sitz, den die 46-jährige Studer vor vier Jahren mit Hilfe einer Listenverbindung gewonnen hatte, an die SVP.
Baptiste Hurni (SP) neu für Neuenburg im Ständerat
18.20: Der Neuenburger FDP-Ständerat Philippe Bauer wird nicht wiedergewählt. Dafür zieht Nationalrat Baptiste Hurni (SP) in den Ständerat ein. Die Grüne Ständerätin Céline Vara ist wiedergewählt.
Acht neue Sitze für SVP – Grüne verlieren sechs Sitze
18.00: Die zweite SRG-Hochrechnung zeigt, dass die SVP acht neue Sitze im Nationalrat einnehmen könnte. Die Mitte erhält zwei neue Sitze, die SP könnte einen neuen Sitz erringen. Diese gehen auf Kosten der Grünen (-6) und Grünliberalen (-5).
Die beiden bisherigen Thurgauer Ständeräte klar bestätigt
17.50: Die Thurgauer Ständeräte Brigitte Häberli (Mitte) und Jakob Stark (SVP) haben ihre Wiederwahl im ersten Wahlgang geschafft. Sie setzten sich mit grossem Abstand gegen vier Herausforderer von GLP, FDP, Aufrecht und einer parteilosen Kandidatin durch.
SP nimmt GLP in Luzern Nationalratssitz ab
17.35: Die SP gewinnt im Kanton Luzern einen zweiten Nationalratssitz, dies auf Kosten der GLP, die ihren einzigen Sitz in der grossen Kammer verliert. Die anderen Parteien konnten ihre Sitze halten.
Lange hatte es danach ausgesehen, dass die SVP zu Lasten der GLP einen Nationalratssitz gewinnt. Gemäss des provisorischen Schlussresultats schaffte es aber die SP, einen zweiten Sitz zu holen. Die SVP hat damit weiterhin zwei Mandate.
Die Mitte konnte ihre drei Sitze im Nationalrat verteidigen. Die FDP und die Grünen haben weiterhin je ein Mandat.
17.30: Die bisherige Baselbieter Ständerätin Maya Graf von den Grünen hat ihre Wiederwahl klar geschafft. Sie distanzierte ihren Herausforderer Sven Inäbnit von der FDP mit beinahe 10'000 Stimmen Vorsprung deutlich.
Petra Gössi (FDP) verdrängt Mitte-Ständerat Othmar Reichmuth
17.25: Die Schwyzer FDP-Nationalrätin Petra Gössi (FDP) hat Othmar Reichmuth (Mitte) aus dem Ständerat gedrängt. Somit ist sie die erste Schwyzer Ständerätin. SVP-Nationalrat Pirmin Schwander gelang es, den Sitz des zurücktretenden SVP-Ständerats Alex Kuprecht zu verteidigen.
Die vier Schwyzer Nationalratssitze bleiben in bürgerlichen Händen. Die SVP konnte ihre beiden Sitze verteidigen, auch FDP und Mitte brachten ihre Sitze ins Trockene.
SGB-Präsident Maillard schafft Ständeratswahl
17.20: Der Waadtländer SP-Nationalrat und Präsident des Schweizerischen Gewerkschaftsbunds, Pierre-Yves Maillard, ist im ersten Wahlgang in den Ständerat gewählt worden. FDP-Mann Pascal Broulis landete auf dem zweiten Platz. Der zweite Wahlgang findet am 12. November statt.
Beide St. Galler Ständeräte im ersten Wahlgang gewählt
17.15: Benedikt Würth (Mitte) und Esther Friedli (SVP) sind bei den St. Galler Ständeratswahlen im ersten Wahlgang gewählt worden. Sie liegen mit riesigem Abstand vor der Konkurrenz.
Im Nationalrat gewinnt die SVP einen Sitz auf Kosten der Grünliberalen. Damit kommt die SVP nun auf fünf der insgesamt zwölf Sitze. FDP, Mitte und SP bleiben bei je zwei Mandaten, die Grünen bei einem Sitz.
Zweiter Wahlgang für Ständerat im Kanton Freiburg nötig
16.40: Keine Entscheidung bei den Ständeratswahlen im Kanton Freiburg. Vorläufig an der Spitze liegen Chassot (Mitte), Gapany (FDP) und Page (SVP).
Alle Solothurner Parteien halten ihre Sitze im Nationalrat
16.36: Im Kanton Solothurn gibt es bei den Nationalratswahlen entgegen den ersten Hochrechnungen keinen Gewinner und keinen Verlierer. Alle fünf Parteien verteidigten ihre insgesamt sechs Mandate. Die SVP hat weiterhin zwei Sitze. SP, FDP, Mitte und Grüne bleiben mit je einem Sitz im Nationalrat vertreten.
Die Mitte: «Sehr gut auf Kurs»
16.05: Im Interview mit Nau.ch zeigt sich Mitte-Fraktionspräsident Philipp Matthias Bregy verhalten optimistisch: Seine Partei sei «sehr gut auf Kurs», um das erklärte Ziel des Sitzerhalts zu erreichen.
Ob das Parlament nach rechts oder links rutsche, sei für seine Partei nicht entscheidend, erklärt der Walliser. Die Mitte-Partei werde auch in der kommenden Legislaturperiode Lösungen aus dem Zentrum vorschlagen: «Entscheidend ist, dass die politische Mitte gestärkt wird!»
Erste nationale Hochrechnung
16.00: Gemäss erster nationaler SRG-Hochrechnung ist die SVP die grösste Gewinnerin der heutigen Wahlen mit einem Plus von 3.3 Prozent. Damit würde die SVP auf 28,9 Prozent Wähleranteil kommen.
Zweitstärkste Partei bleibt die SP mit 17,4 Prozent, 0,6 Prozent mehr als 2019. Neu steht Die Mitte auf dem dritten Platz – dies allerdings nur mit einem Vorsprung von 0,1 Prozent gegenüber der FDP.
Auf der Verliererseite sticht die Grüne hervor mit einem Verlust von 4 Prozent. Der Wähleranteil beträgt noch 9,2 Prozent. Auch die GLP (-0,8 Prozent) und die FDP (-0,5) fahren Verluste ein.
Sitzgewinne für SVP und SP in Bern zeichnen sich ab
15.40: Im Kanton Bern könnten die SVP und die SP gemäss einer SRG-Hochrechnung je einen Sitz zulegen. Die SVP würde stärkste Partei bleiben mit acht Sitzen. Die SP hätte neu fünf Sitze. Die GLP würde mit drei Sitzen zur drittstärksten Partei des Kantons Bern im Nationalrat avancieren. Grosse Verliererin könnten die Grünen sein, die mit zwei Sitzverluste noch zwei Sitze besetzen würden.
15.30: Bei den Nationalratswahlen im Baselbiet zeichnet sich gemäss Hochrechnung des Kommunikationsforschungsinstituts gfs Bern im Auftrag von SRG eine Bestätigung der sieben bisherigen Sitzinhaberinnen und -inhaber ab. Dies, obwohl die Grünen massiv an Stimmen verlieren würden.
15.27: Nach der Auszählung von 66 der 75 Gemeinden liegen die beiden bisherigen St. Galler Ständeräte Benedikt Würth (Mitte) und Esther Friedli (SVP) mit grossem Abstand vor ihren Konkurrenten. Damit stellt sich nur noch die Frage, ob beide in den zweiten Wahlgang müssen.
15.20: Nach 100 ausgezählten von 101 Bündner Gemeinden hat die bisherige Nationalrätin Anna Giacometti (FDP) 13'376 Stimmen erreicht. Das sind fast doppelt so viele wie bei den letzten Wahlen 2019. Ihr Amt als Nationalrätin galt als besonders gefährdet, weil sie parteiintern von Alt-Regierungsrat Christian Rathgeb herausgefordert wurde.
Mit seinem soliden Leistungsausweis hätte der FDP-Mann dem Partei-Aushängeschild den Platz strittig machen können. Nun liegt Rathgeb 5'533 Stimmen hinter Giacometti – eine Überraschung. Noch fehlt das Ergebnis aus der Gemeinde Chur.
SP-Co-Präsidentin Mattea Meyer: «Wechselbad der Gefühle»
15.00: SP-Co-Präsidentin Mattea Meyer spricht im Interview mit Nau.ch von einem «Wechselbad der Gefühle»: Die Sozialdemokratin zeigt sich nach den ersten Zwischenresultaten kämpferisch und hofft nach wie vor auf Sitzgewinne in beiden Parlamentskammern.
Festlegen möchte sich die Zürcherin noch nicht, sie «bibbere» in allen Kantonen mit: «Wir werden die Ergebnisse heute Abend sehen – dann sehen wir auch, was das für die kommende Legislaturperiode bedeutet.»
Die drei Bisherigen verteidigen Zuger Nationalratssitze
14.56: Gerhard Pfister (Mitte), Thomas Aeschi (SVP) und Manuela Weichelt (Alternative – die Grünen) dürfen für eine weitere Legislatur im Nationalrat politisieren. Sie haben die drei Zuger Nationalratssitze am Sonntag verteidigt.
Auch die beiden Zuger Ständeräte Peter Hegglin (Mitte) und Matthias Michel (FDP) sind wie erwartet für eine weitere Amtszeit gewählt worden. Der Angriff von der SVP und den Grünen blieb chancenlos.
Luzerner Ständerät Gmür (Mitte) und Müller (FDP) wiedergewählt
14.53: Die Luzerner Ständeratsdelegation bleibt unverändert. Die Stimmberechtigten haben die Bisherigen Andrea Gmür (Mitte) und Damian Müller (FDP) für eine weitere Legislatur gewählt.
14.45: GLP-Präsident hat noch gemischte Gefühle. Es sehe in Basel und Zürich zwar gut aus, in Genf hingegen weniger. Champagner werde man aber auf jeden Fall trinken. Die GLP sei eine kleine und junge Partei und man freue sich über jeden weiteren Schritt, den man in Richtung Aufstieg machen könne.
14.42: Grünen-Präsident und Nationalrat Balthasar Glättli zeigt sich bezüglich des Abschneidens seiner Partei verhalten optimistisch. Das sei aber auch noch «ganz viel Kaffeesatzlesen», da es noch keine gesamtschweizerische Hochrechnung eines etablierten Instituts gebe.
«So wie ich es im Moment einschätze, könnte es bei allem Gegenwind, den man uns vorausgesagt hat, trotzdem so sein, dass wir das zweitbeste Resultat unserer Geschichte machen», sagte Glättli auf Anfrage einer Reporterin der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Glarner Landammann Mühlemann in Ständerat gewählt
14.35: Der amtierende Glarner Landammann Benjamin Mühlemann (FDP) hat die Wahl in den Ständerat geschafft. Er erzielte mit 8704 Stimmen das klar beste Resultat der drei Kandierenden. Wiederbestätigt im Ständerat wurde der Bisherige Mathias Zopfi.
Der eine – und freie – Glarner Nationalratssitz geht an die SVP. Komfortabel wiedergewählt wurde der zweite Schaffhauser Ständerat Hannes Germann (SVP) mit 15'490 Stimmen. Landrat Markus Schnyder erzielte mit 5388 Stimmen das mit Abstand beste Resultat.
Schaffhausen: Hannes Germann wiedergewählt – Thomas Minder muss in 2. Wahlgang
14.22: Der Schaffhauser Ständerat Thomas Minder (parteilos) hat seine Wiederwahl im ersten Wahlgang verpasst. Der als «Vater der Abzockerinitiative» bekannt gewordene Unternehmer landete hinter dem SP-Kandidaten auf Platz drei. Am 19. November findet der zweite Wahlgang statt.
14.20: In Genf ist der MCG auf dem besten Weg, wieder in den Nationalrat einzuziehen. Gemäss provisorischen Ergebnissen, die auf fast 95 Prozent der von Wählerinnen und Wählern genutzten Briefwahl basieren, gewinnt die rechtspopulistische Partei zwei Sitze. 2019 hatte sie ihren einzigen Sitz verloren.
Bündner Ständeräte stehen fest
14.18: Die beiden bisherigen Bündner Ständeräte Stefan Engler (Mitte) und Martin Schmid (FDP) haben im ersten Wahlgang das absolute Mehr von 22'000 Stimmen erreicht und sind somit wiedergewählt. Engler erzielte 38'316 Stimmen, Schmid kam auf 33'611 Stimmen.
Simon Stadler (Mitte) in Uri wiedergewählt
14.10: Der Nationalratssitz des 35-jährigen Altdorfers Simon Stadler (Mitte) ist von der Urner Stimmbevölkerung bestätigt worden. Er wird für eine zweite Amtsperiode im Parlament sitzen.
Das Urner Stimmvolk hat auch die beiden Ständeratsmitglieder Heidi Z'graggen (Mitte) und Josef Dittli (FDP) wiedergewählt. Gegen sie traten keine anderen Kandidaten in den Ring.
13.50: Im Kanton Aargau legt die SVP bei den Nationalratswahlen laut Zwischenergebnis deutlich zu und kommt demnach auf 40 Prozent. Die SP verliert 2,3 Prozent, die FDP 1 Prozent und die Mitte knapp 1 Prozent. Die Grünen verlieren 3,6 Prozent, die GLP knapp 1 Prozent. Die EVP legt um weniger als 1 Prozent zu. Ausgezählt sind im Kanton Aargau 149 von 198 Gemeinden.
13.35: Im Kanton Solothurn gewinnt die Mitte laut SRG-Hochrechnung einen zweiten Sitz im Nationalrat. Die Grünen verlieren demnach ihren Sitz. SVP, FDP und SP halten voraussichtlich ihre Mandate. Die Mitte legt um 2,3 Prozent zu, wie die Hochrechnung von GFS Bern im Auftrag der SRG zeigt.
Als grösste Partei gewinnt die SVP zusätzlich 3,6 Prozent, erobert jedoch keinen dritten Sitz. FDP, SP und Grüne verlieren laut Hochrechnung je 2 Prozent und mehr.
Obwalden: Monika Rüegger (SVP) wiedergewählt
13.23: Nationalrätin Monika Rüegger (SVP) ist vom Obwaldner Stimmvolk wiedergewählt worden. Das Nachsehen hatte FDP-Kandidat Nico Fankhauser.
Ständerat Erich Ettlin (Mitte) war bereits zuvor in stiller Wahl im Amt bestätigt worden.
13.17: Gemäss Hochrechnung dürfte Daniel Jositsch (SP) Zürcher Ständerat bleiben. Gregor Rutz von der SVP liegt deutlich vor den anderen Kandidierenden auf dem zweiten Platz. Das absolute Mehr schafft er aber nicht. Ein zweiter Wahlgang ist damit sicher.
Deutlich dahinter folgen Regine Sauter (FDP) und Tiana Moser (GLP). Sie sollten gemäss Hochrechnung auf ähnlich hohe Stimmenzahlen kommen.
Appenzell Ausserrhoden: Zuberbühler (SVP) und Caroni (FDP) wiedergewählt
13.11: David Zuberbühler (SVP) hat die Wiederwahl als Nationalrat von Appenzell Ausserrhoden geschafft. Damit setzte er sich gegen seine Herausforderer von der FDP und der Mitte durch.
Auch Ständerat Andrea Caroni (FDP) wurde wiedergewählt. Seine Wiederwahl in Appenzell Ausserrhoden war nie ernsthaft gefährdet.
13.05: Die SP dürfte im Kanton Basel-Stadt gemäss SRG-hochrechnung einen von zwei Nationalratssitzen verlieren. LDP, GLP und Grüne/Basta behalten demzufolge ihre Sitze. Bisher wurden im Kanton Basel-Stadt 53'502 gültige Wahlzettel ausgezählt.
Zu den Gewinnern gehört gemäss Hochrechnung die GLP mit einem Plus von 3,3 Prozent der Stimmen. Auf dem zweiten Platz folgt bis dato die SVP mit 1,5 Prozent mehr Stimmen. Mitte und FDP legen um 1,0 Prozent zu. Bei den Bürgerlichen verliert einzig die LDP – und zwar mit minus 4,8 Prozent gemäss Hochrechnung.
Auch die SP muss Verluste einfahren. Gemäss Hochrechnung verliert sie 1 Prozent. Grüne/Basta verliert 0,8 Prozent.
Nidwaldner Nationalratssitz wechselt von SVP zur Mitte
13.00: Der einzige Nidwaldner Nationalratssitz wechselt von der SVP zur Mitte. Landrätin Regina Durrer hat sich in der Ausmachung zwischen SVP, FDP und Mitte durchgesetzt. Damit wird sie als erste Frau den Kanton im Nationalrat vertreten.
12.57: Im Kanton Waadt gibt es bei den Ständeratswahlen ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Pierre-Yves Maillard (SP) und Pascal Broulis (FDP). Maillard liegt nach Auszählung von 24 Prozent der Stimmen 200 Stimmen vor Broulis.
Der Nidwaldner Ständerat Hans Wicki ist wie erwartet im ersten Wahlgang im Amt bestätigt worden. Der einzige Nidwaldner Ständeratssitz verbleibt damit bei der FDP. Wicki erzielte, als einziger Kandidat einer etablierten Partei, 10'817 Stimmen. Urs Lang von der Bewegung Aufrecht wurde von 2349 Stimmberechtigten gewählt, Benedikt Zwyssig vom «überparteilichen Bürger-Engagement» von 2134.
12.54: Im Kanton Glarus ist Landamann und FDP-Ständeratskandidat Benjamin Mühlemann gut aus den Startlöchern gekommen. Er liegt nach einer von insgesamt drei ausgezählten Glarner Gemeinden mit 3620 Stimmen klar in Führung. An zweiter Stelle liegt der bisherige grüne Ständerat Mathias Zopfi mit 2845 Stimmen.
12.53: In Appenzell Ausserrhoden liefern sich der amtierende SVP-Nationalrat David Zuberbühler und sein FDP-Herausforderer Matthias Tischhauser ein enges Rennen. Nach den ersten ausgezählten Gemeinden kommen fast auf gleich viele Stimmen. Schon 2019 schaffte Zuberbühler die Wiederwahl nur äusserst knapp.
12.45: Nach der Auszählung von 7 der 75 Gemeinden liegen im Kanton St. Gallen die beiden bisherigen Ständeräte Benedikt Würth (Mitte) und Esther Friedli (SVP) deutlich vor ihren Konkurrenten. Mit grossem Abstand folgen Oskar Seger (FDP) und Meret Grob (Grüne) auf den nächsten Plätzen.
Erste Hochrechnungen: Zuwachs bei SVP übertrifft Prognosen
12.35: Die SVP soll insgesamt um 5,7 Prozent zulegen und insgesamt auf 31,3 Prozent kommen, vermeldet die NZZ in einer ersten Hochrechnung. Am meisten Sitze verlieren demnach die Grünen mit -3,8 Prozent.
Laut Hochrechnungen von SRF gewinnt die SVP in Graubünden einen zweiten Sitz im Nationalrat auf Kosten der SP, die neu nur noch einen Sitz hätte.
12.25: Bei den Solothurner Ständeratswahlen hat der bisherige Pirmin Bischof (Mitte) laut Zwischenergebnis die meisten Stimmen erhalten. Es folgt Christian Imark (SVP). Ausgezählt sind 27 von 107 Gemeinden. Die SVP könnte also der SP einen Sitz abjagen.
Auf den weiteren Plätzen liegen Franziska Roth (SP) und Remo Ankli (FDP). Grossen Abstand haben Felix Wettstein (Grüne) und Dieter Künzli (GLP). In der kleinen Kammer wird der Sitz von Ständerat Roberto Zanetti (SP) frei.
12.16: Eva Herzog (SP) wird den Kanton Basel-Stadt auch in den nächsten vier Jahren im Stöckli vertreten. Die amtierende Ständerätin liegt nach Auszählung der brieflichen Stimmen erwartungsgemäss vor den beiden bürgerlichen Herausfordern und über dem absoluten Mehr. Die 1961 geborene Herzog kommt bei einem absoluten Mehr von 27'847 Stimmen derzeit 40'607 Stimmen, wie die Staatskanzlei mitteilte.
Wahlen 2023: Bündner SVP mit klarem Vorsprung
12.10: Nach 30 ausgezählten von insgesamt 101 Bündner Gemeinden zeichnet sich ein Vorteil für die SVP ab. Demnach könnte die Volkspartei den 2019 an die SP verlorenen Nationalratssitz zurückgewinnen. Die Liste «SVP Power» mit der bisherigen Nationalrätin Magdalena Martullo-Blocher geniesst aktuell einen klaren Vorsprung.
Zweitplatziert ist die Liste V der Bündner Mitte mit Nationalratspräsident Martin Candinas, gefolgt von der SP Liste mit Jon Pult.
Die Bündner Ständeräte Stefan Engler (Mitte) und Martin Schmid (FDP) erhielten in 65 ausgezählten von insgesamt 101 Gemeinden im Kanton Graubünden bereits 20'850 (Engler) und 18156 (Schmid) Stimmen. Sollte sich der Trend in den übrigen Gemeinden fortsetzen, werden die beiden Bisherigen wiedergewählt. Die Stimmbeteiligung liegt aktuell bei 38,6 Prozent.
12.00: Die ersten Aargauer Gemeinden haben die Stimmen bereits ausgezählt. In Killwangen gingen 2648 Stimmen an die SVP, 938 an die SP und 878 an die Mitte. Bei den Ständeratswahlen erhielt Thierry Burkart die meisten Stimmen (264), gefolgt von Benjamin Giezendanner (207) und Mitte-Nationalrätin Marianne Binder (151 Stimmen).
Bei den Aargauer Ständeratswahlen führt Thierry Burkart (FDP) laut Zwischenergebnis das Feld als Bisheriger an. Es folgen die Nationalratsmitglieder Benjamin Giezendanner (SVP) und Gabriela Suter (SP) ). Ausgezählt sind 139 von 198 Gemeinden. Burkart liegt demnach als einziger über dem absoluten Mehr.
Giezendanner erhielt bislang deutlich mehr Stimmen als Gabriela Suter (SP). Dem Trio folgen Marianne Binder-Keller (Mitte), Irène Kälin (Grüne), Barbara Portmann (GLP) und Lilian Studer (EVP).
Im Ständerat ist nach dem Rücktritt von Hansjörg Knecht (SVP) ein Sitz frei. Burkart, Präsident der FDP Schweiz, war vor vier Jahren erstmals in den Ständerat gewählt worden.
Wahlsonntag beginnt ruhig
In der Bundesstadt Bern hat der Wahlsonntag ruhig begonnen. Touristinnen und Touristen flanierten über den Bundesplatz und genossen die Aussicht von der Bundesterrasse. Von zusätzlichen Sicherheitsmassnahmen war nichts zu sehen, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur Keystone-SDA berichtete.
In der Vergangenheit war das auch schon anders, zum Beispiel im November 2021. Damals wurde der Bundesplatz schon am Morgen abgeriegelt, weil Demonstrationen von Kritikern der Corona-Massnahmen erwartet wurden. Nach dem Ja zum Covid-Gesetz gingen aber bloss einige Dutzend Leute auf die Strasse.
Zurzeit sorgt der Nahost-Konflikt auch in Bern für eine angespannte Sicherheitslage. «Wir analysieren laufend die aktuelle Lage zusammen mit verschiedenen Behörden», sagte eine Sprecherin der Kantonspolizei Bern am Sonntag auf Anfrage. «Bei Bedarf treffen wir entsprechende Schutzmassnahmen.»
Am Rande des Bundesplatzes waren am Sonntagmorgen Betonklötze zu sehen. Diese werden jeweils am Abend gebraucht, wenn das Lichtspektakel «Rendez-vous Bundesplatz» auf die Fassade des Parlamentsgebäudes projiziert wird. Allein am Samstag verfolgten 16'000 Personen dieses Schauspiel. Am Wahlsonntag gibt es allerdings keine Vorführungen.
Prognosen deuteten Wahlsieg der SVP an
Im Vorfeld deutete sich ein Wahlsieg der SVP an, auch die SP könnte ihre Sitzverluste der letzten Wahlen wettmachen. Spannend wird das Rennen zwischen der FDP und der Mitte: Die neu fusionierte Mitte-Partei könnte die Freisinnigen überholen – eine historische Entwicklung.
Die Grünen und Grünliberalen dürften hingegen vom Wahlkampfthema Klimawandel nicht profitieren und grosse Wähleranteile verlieren. Allerdings zeigen Prognosen, dass die Grünen trotzdem noch deutlich stärker bleiben könnten als noch 2015.
Gemäss dem aktuellen SRG-Wahlbarometer beschäftigt das Thema Krankenkassenprämien Herr und Frau Schweizer derzeit am stärksten. An zweiter Stelle folgt das Thema Klimawandel, an dritter Stelle die Zuwanderung.
Wahlen 2023: So berichtet Nau.ch am Wahlsonntag
Nau.ch wird Sie im Livetickers auf dem Laufenden halten. Ab dem späteren Nachmittag wird Nau.ch im Bundeshaus Stimmen von Gewinnern und Verlierern einfangen.
Am Abend wird Nau.ch die Resultate der Wahlen 2023 bündeln und die Zusammensetzung des Parlaments für die Legislaturperiode von 2023 bis 2027 präsentieren. Die letzten definitiven Resultate werden dann erst nach 20.00 Uhr erwartet.