SP will mit Aktionsplan erneute Bankenkrise verhindern

Nicola Aerschmann
Nicola Aerschmann

Bern,

Die SP hat am Montag ihren Aktionsplan im Umgang mit der UBS präsentiert. Massnahmen in fünf Feldern sollen für eine griffige Regulierung sorgen.

Roger Nordmann
SP-Nationalrat Roger Nordmann. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit einem Aktionsplan will die SP eine erneute Bankenkrise verhindern.
  • Die «Monster-UBS» müsse verkleinert und besser reguliert werden.
  • Zudem verlangen die Sozialdemokraten eine ausserordentliche Session.

Zwei Jahre ist der Untergang der Credit Suisse mittlerweile her. Nach der Übernahme der CS durch die UBS gibt es in der Schweiz nur noch eine Bank dieser Grösse.

Das bringt Risiken mit sich, warnt die SP nun. Mit einem Aktionsplan wollen die Sozialdemokraten dieser Gefahr entgegenwirken. In fünf Handlungsfeldern hat die Partei am Montag Massnahmen präsentiert, die eine erneute Krise verhindern sollen.

Braucht die Schweiz eine umfangreichere Bankenregulierung?

In einer Mitteilung schreibt die SP: «Mit der Monster-UBS befindet sich die Schweiz angesichts der gescheiterten Grossbankenregulierung in einer gefährlichen Hochrisikozone.» Eine neue und griffige Bankenregulierung sei deshalb «dringend».

SP-Nordmann: «UBS muss verkleinert werden»

Erstens soll es mehr Transparenz und Klarheit bei den Strukturen von Megabanken geben. Zweitens sollen die Grösse der Bank begrenzt und die Kapitalanforderungen erhöht werden. Das dritte Handlungsfeld ist laut der SP die Verantwortung der Aktionäre und Manager, die gestärkt werden soll.

Viertens sollen die Bankenaufsicht und die internationale Zusammenarbeit gestärkt werden. Und schliesslich brauche es klarere Ziele einer künftigen staatlichen Bankenrettung.

Roger Nordmann
Roger Nordmann und seine SP wollen bei der Bankenregulierung strenger werden. - keystone

Für Nationalrat Roger Nordmann ist klar: «Die Monster-UBS bildet ein nicht tragbares Risiko für die Schweizer Volkswirtschaft. Die UBS muss deshalb verkleinert und durch höhere Eigenkapitalanforderungen krisensicherer gemacht werden.»

Der vorgeschlagene Aktionsplan biete Massnahmen, um eine neue nationale und internationale Bankenkrise zu verhindern.

SP will ausserordentliche Session

Zudem beantragt die SP eine ausserordentliche Session im Rahmen der heute gestarteten Frühlingssessionen.

Dort soll ein Vorstoss diskutiert werden, der fordert, Spenden von Banken an Parteien zu verbieten.

Kommentare

User #2533 (nicht angemeldet)

Wir sollten nicht zulassen dass die Linken alles an die Wand fahren wie in Deutschland. Die Grünen haben im Wallis bereits eine derbe Niederlage erlitten. Dasselbe blüht auch andernorts. Auch die SP wird bei den nächsten Wahlen einbüssen. Die Bürger haben diese Linkshetze satt. Die nächsten zwei Jahre werden zeigen wohin die Wirtschaft Europas driftet. Ich bin eher skeptische vor allen betreffen Deutschland ind Frankreich. Wenn das eintrifft was ich befürchte werden wir froh sein noch nicht enger an die EU angebunden zu sein. Die EU muss zwischen 3‘000 - 5‘000 Milliarden zusätzlich generieren um alles bezahlen zu können was auf sie zukommt. Das Anwerfen der Eurodruckmaschine und das Schulden machen wird die Eurowährung schwächen. Es könnte eine unerwünschte Teuerungsrate von 5-10 % entstehen. Dies wird den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen. Was darauf folgen wird ist klar.

User #3357 (nicht angemeldet)

Falls die UBS Bankrott geht, müsste uns die EU retten, LOL

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