Ständerat pocht auf Prävention gegen Schlafstörungen
Der Ständerat hat eine Motion angenommen, die Schlafstörungen in die Nationale Strategie zur Prävention nichtübertragbarer Krankheiten aufnehmen soll.

Der Ständerat pocht auf die Prävention gegen Schlafstörungen. Er hat eine Motion angenommen mit der Forderung, Schlafstörungen in die Nationale Strategie zur Prävention nichtübertragbarer Krankheiten aufzunehmen.
Mit 23 zu 13 Stimmen sagte die kleine Kammer am Donnerstag Ja zum Vorstoss von Damian Müller (FDP/LU), gegen den Willen des Bundesrates. Die Bedeutung und die Folgen respektive Kosten von Schlafstörungen rückten zunehmend ins Bewusstsein, begründete Müller die Motion. Gestörter Schlaf sei ein Risikofaktor für Krankheiten.
Laut dem Schweizerischen Gesundheitsobservatorium (Obsan) sind rund 38 Prozent der Menschen in der Schweiz von Einschlaf- oder Durchschlafstörungen betroffen. Auch die Weltgesundheitsorganisation WHO anerkenne Schlafstörungen als Krankheit. Die Motion geht nun an den Nationalrat.
Bundesrat lehnt Motion ab
Der Bundesrat lehnt die Motion ab. Die Zahlen zu Schlafstörungen seien besorgniserregend, räumte Gesundheitsministerin Elisabeth Baume-Schneider ein. Sie verwies auf bereits ergriffene Massnahmen.
Baume-Schneider kündigte an, in der Nachfolgelösung für die Strategie ab 2029 zusammen mit den Kantonen und der Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz die Einbindung des Themas Schlaf zu prüfen. Mit diesen Partnern arbeitet der Bund für die Nationale Strategie zur Prävention nichtübertragbarer Krankheiten zusammen.