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Ständerat will keine kantonalen Einheitskassen

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Bern,

Der Ständerat spricht sich gegen sie Schaffung kantonaler Einrichtungen, die einheitliche Prämien festlegen können, aus. Die Standesinitiative wurde abgelehnt.

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Krankenkassenkarten liegen auf einem Tisch. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Ständerat lehnt eine Standesinitiative des Kantons Waadt ab.
  • Diese wollte es Kantonen ermöglichen, kantonale Einheitskassen zu schaffen.
  • Hintergrund ist eine Volksinitiative von 2014.

Der Ständerat will keine neuen Einflussmöglichkeiten für die Kantone im Bereich der obligatorischen Krankenversicherung. Er ist gegen die Schaffung kantonaler Einrichtungen, die einheitliche Prämien festlegen und Leistungen finanzieren können.

Die kleine Kammer lehnte am Mittwoch eine Standesinitiative des Kantons Waadt ohne Gegenantrag ab. Diese wollte den Kantonen die Möglichkeit geben, solche Einrichtungen zu schaffen. Als nächstes muss sich der Nationalrat mit der Sache befassen.

Idee scheiterte in der Deutschschweiz

Hintergrund der Standesinitiative ist, dass 2014 die Volksinitiative für eine Einheitskrankenkasse in den Westschweizer Kantonen Waadt, Genf, Jura und Neuenburg angenommen wurde. In der Deutschschweiz dagegen scheiterte die Idee.

Der Kanton Waadt will mit der Initiative insbesondere die «Jagd nach guten Risiken» stoppen. Durch ein besseres Risikopooling brauche es auch weniger Reserven im Bereich der Krankenversicherung, argumentiert er.

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Viele Schweizer Krankenkassen haben in den letzten Jahren zu viel Reserven abgebaut. - keystone

Die Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Ständerats (SGK-S) war der Ansicht, solche kantonalen Einrichtungen hätten beim Risikoausgleich und der Tarifpartnerschaft grosse Auswirkungen auf das bestehende System – auch wenn sie die bestehenden Krankenkassen nicht ersetzen würden. Es gebe offene Fragen hinsichtlich der Beaufsichtigung der Krankenkassen und die Festlegung der Prämien. Heute ist dafür das Bundesamt für Gesundheit (BAG) zuständig. Es drohten zudem grosse regionale Ungleichheiten, wenn nicht alle Kantone eine Einheitskasse schüfen.

Die Kommission hielt zudem fest, die Kantone hätten bereits heute die Möglichkeit, eine eigene Krankenkasse zu gründen.

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