SVP-Präsident Albert Rösti warnt vor zu grossen Erwartungen an Donald Trump

Matthias Bärlocher
Matthias Bärlocher

Bern,

Die Schweiz ist in heller Aufregung, seit Donald Trump seinen WEF-Besuch angekündigt hat. Wohl zu Unrecht, meint SVP-Präsident Albert Rösti. Den hohen Besuch zum eigenen Vorteil nutzen solle die Schweiz aber trotzdem – und die SVP auch?

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SVP-Präsident Albert Rösti dämpft die Erwartungen an den Trump-Besuch. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz könne vom Besuch Donald Trumps am WEF nicht viel erwarten, sagt SVP-Präsident Albert Rösti.
  • Auch für die eher Trump-freundliche SVP sieht er keine Vorteile – Überraschungen vorbehalten.

Donald Trump landet in Kloten, wird nach Davos geshuttelt – lernt er da Land und Leute zu schätzen oder sieht er weniger von der Schweiz als ein asiatischer Tourist auf einer Europa-in-10-Tagen-Pauschalreise?

«Man darf keine zu grossen Erwartungen haben», dämpft SVP-Präsident Albert Rösti im Nau-Interview den Schweizer Enthusiasmus. Wegen der Schweiz komme Trump ja nicht. Sondern wegen den reichlich vorhandenen Gesprächspartnern in Davos. Trotzdem solle sich die Schweiz von ihrer besten Seite zeigen: Als neutraler Staat und Verhandlungsort für Konfliktbewältigung wäre schon das höchste der Gefühle, meint Rösti.

Nicht einschleimen

Die Schweiz solle sich dezent im Hintergrund halten und nicht bei Donald Trump anbiedern. Obwohl Trump gerade in der SVP viele Fans hat, sieht der SVP-Präsident für seine eigene Partei keine Vorteile durch den Trump-Besuch. Die SVP sei bezüglich Trump geteilter Ansicht wie andere auch: «Man sieht, was er tatsächlich erreicht, und wie er andererseits als ‹unguided missile› für Überraschungen sorgt.»

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