Task Force setzt Arbeitsgruppen für Hamas-Verbot ein
Die Task Force des Bundes für den Krieg in Israel ist für die Betreuung der Schweizer Staatsangehörigen in Israel zuständig. Nun bildet sie zwei Arbeitsgruppen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Task Force des Bundes für den Krieg in Israel begann am Donnerstag mit ihrer Arbeit.
- Um ein Hamas-Verbot aufzustellen wurden innerhalb der Task Force zwei Gruppen erstellt.
- Die Task Force betreut die Schweizer Staatsangehörigen in Israel
Die Task Force des Bundes für den Israel-Krieg hat zwei Arbeitsgruppen für das Verbot der palästinensischen Hamas-Organisation eingesetzt. Die eine kümmert sich um eine Auslegeordnung der Möglichkeiten für das Verbot. Die zweite überprüft Zuwendungen aus der Schweiz an palästinensische Organisationen.
Die interdepartementale Task Force nahm am Donnerstag ihre Arbeit auf. Das teilte das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. Die beiden Arbeitsgruppen machten sich umgehend ans Werk und werden ihr Vorschläge an die Task Force richten.
Bisher keine Schweizer Staatsangehörige durch Hamas getötet
Das Mandat der Task Force umfasst unter anderem die Betreuung der rund 28'000 Schweizer Staatsangehörigen in Israel. Dazu kommen die ständige Überwachung der Lage und jede erdenkliche Hilfe vor Ort im Interesse der Deeskalation.
Den EDA-Angaben vom Freitag zufolge sind bisher keine Schweizerinnen oder Schweizer bei den Hamas-Angriffen getötet, verletzt oder verschleppt worden. Die Hamas starteten am vergangenen Samstag Raketenangriffe auf Israel.
Die israelische Regierung sprach einen Evakuierungsbefehl für den Norden des Gazastreifens aus. Das EDA weist Schweizer Staatsangehörige darauf hin, sich vor Ort an die Anweisungen der lokalen Behörde zu halten. Die Schweiz leiste ihnen im Rahmen ihrer Möglichkeiten Beistand. Die Sicherheitshinweise des EDA seien zu beachten.
Vierter Swiss-Sonderflug landet heute Abend
Für eventuelle weitere Sonderflüge steht das EDA mit der Fluggesellschaft Swiss in Kontakt. Auf seiner App «Travel Admin» waren am Freitag noch rund 420 Personen mit Verbindung zur Schweiz registriert. Dem EDA war bekannt, dass gewisse Reisende mit anderen Flügen ausreisten. Ihre Zahl ist dem Departement nicht bekannt.
Der vierte Swiss-Sonderflug nach Tel Aviv und zurück verliess den Flughafen Zürich am Freitag um 11 Uhr. In dem Airbus A331neo stehen 215 Sitzplätze zur Verfügung. Zurück erwartet wird die Maschine um 20.20 Uhr.