Typengenehmigung von Fahrzeugen soll künftig papierlos erfolgen
Mit dem digitalen und einfacheren Typengenehmigungsverfahren für Fahrzeuge soll der administrative Aufwand reduziert werden.
Die Zulassung von Fahrzeugen in der Schweiz soll künftig nahezu papierlos erfolgen. Der Bundesrat hat die Vernehmlassung zu den notwendigen Änderungen der entsprechenden Verordnungen eröffnet. Mit dem digitalen und einfacheren Typengenehmigungsverfahren sollen künftig alle am Zulassungsprozess beteiligten Stellen rasch und einfach Zugriff auf die relevanten Daten erhalten, wie die Landesregierung am Mittwoch mitteilte.
Damit reduziere sich der administrative Aufwand für Hersteller, Importeure, Verkäufer, Zulieferer, Spediteure, Werkstätten und Behörden.
In der EU wird ab 2026 ein neues, elektronisches Zulassungsverfahren für Motorfahrzeuge eingeführt. Da mehr als achtzig Prozent der Fahrzeuge auf Schweizer Strassen auf der Basis einer europäischen Gesamtgenehmigung zugelassen werden, will der Bundesrat das Schweizer Recht anpassen, um von den Vorteilen der digitalisierten Zulassung zu profitieren, wie er schrieb.
Von Europa lernen: Anpassung des schweizerischen Rechts
In der Schweiz können heute neue Fahrzeuge mittels einer Typengenehmigung, eines Datenblatts, einer EU-Übereinstimmungsbescheinigung sowie mit Konformitätsbeglaubigungen oder -erklärungen oder mit einer umfassenden technischen Prüfung einzeln zum Verkehr zugelassen werden.
Neu soll das Bundesamt für Strassen (Astra) rasch und mit wenig Aufwand die für die Zulassung beim Kanton notwendigen Daten bereitstellen.
Neu ist laut dem Bundesrat zudem, dass relevante technische Daten für jedes einzelne Fahrzeug individuell elektronisch erfasst werden sollen. So werde unter anderem die Auswertung des CO2-Ausstosses von Neuwagen künftig genauer. Die Vernehmlassung dauert bis zum 14. November 2024.