Unterschriftensammlung für Klimafonds-Initiative kann beginnen

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Bern,

Das Sammeln von Unterschriften für die Klimafond-Initiative kann beginnen. Mit dem Investitionsfonds soll der Bund Klimaprojekte unterstützen.

Die Unterschriftensammlung für die Klimafonds-Initiative von SP und Grünen kann beginnen. Das Begehren verlangt einen Investitionsfonds beim Bund für Projekte zur Bekämpfung der Klimaerwärmung. (Themenbild)
Die Unterschriftensammlung für die Klimafonds-Initiative von SP und Grünen kann beginnen. Das Begehren verlangt einen Investitionsfonds beim Bund für Projekte zur Bekämpfung der Klimaerwärmung. (Themenbild) - sda - KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER

Das Wichtigste in Kürze

  • Für die Klimafonds-Initiative kann die Unterschriftensammlung beginnen.
  • Der Bund soll mit dem Investitionsfonds Klimaprojekte unterstützen.
  • So verpflichtet die Initiative, die Klimaerwärmung und die Folgen zu bekämpfen.

Die Unterschriftensammlung für die von SP und Grünen gemeinsam geplante Klimafonds-Initiative kann beginnen. Das Begehren verlangt, dass der Bund mit einem neuen, milliardenschweren Investitionsfonds Klimaprojekte von Kantonen, Gemeinden und Dritten unterstützt.

Die am Dienstag im «Bundesblatt» veröffentlichte Initiative «Für eine gerechte Energie- und Klimapolitik: Investieren für Wohlstand, Arbeit und Umwelt (Klimafonds-Initiative)» verlangt die Förderung einer sozial gerechten Energie- und Klimapolitik.

Die Initiative will Bund, Kantone und Gemeinden verpflichten, die Klimaerwärmung und deren Folgen für Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt zu bekämpfen. Dies soll in Übereinstimmung mit den internationalen Klimaabkommen geschehen.

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Der Bund soll mit dem Geld Klima-Projekte unterstützen. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/CHRISTOS BLETSOS

Der Bund muss gemäss Initiativtext einen Investitionsfonds für die Unterstützung von Projekten gegen die Klimaerwärmung einrichten. Unterstützen soll er mit dem Geld Projekte für die Dekarbonisierung von Verkehr, Gebäuden und Wirtschaft. Beispielsweise kann das der Ersatz von Heizungen mit fossilen Brennstoffen sein.

Weiter sollen Projekte für sparsamen und effizienten Energieverbrauch, den Ausbau der erneuerbaren Energien Geld aus dem Fonds erhalten. Die Mittel können auch für mit Klimaprojekten verbundene Aus- und Weiterbildung sowie Umschulungen eingesetzt werden.

Der Fonds oder vom Bund beauftragte Dritte sollen zudem Kredite, Garantien und Bürgschaften gewähren können. Einzelheiten dazu müssen gemäss dem neu vorgeschlagenen Verfassungsartikel auf Gesetzesebene geregelt werden.

100'000 Unterschriften bis März 2024

Wird die Initiative angenommen, muss der Bund den neuen Klimafonds spätestens ab dem dritten Jahr nach dem Ja füllen. Dies geschieht jährlich und bis 2050 mit 0,5 bis 1 Prozent des Bruttoinlandproduktes. Dies entspricht einem Betrag zwischen 3,5 und 7 Milliarden Franken.

Der Beitrag des Bundes an den Fonds kann laut Initiativtext «angemessen gesenkt» werden. Sobald die Schweiz die nationalen und internationalen Klimaziele erreicht hat.

Ein Jahr vor den nächsten eidgenössischen Wahlen können SP und Grüne mit dem Sammeln von Unterschriften für die Initiative beginnen. Damit die Initiative zustande kommt, müssen bis zum 6. März 2024 100'000 Unterschriften vorliegen.

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