Wirtschaftsminister ruft Private und Kantone zum Sparen auf
Wirtschaftsminister Parmelin appelliert an die Eigenverantwortung und ruft zum Sparen auf. Alle müssten sich fragen, was sie besteuern könnten.
Das Wichtigste in Kürze
- Wirtschaftsminister ruft Private, Kantone und Gemeinden zum Sparen auf.
- Gegen den Verlust der Kaufkraft gebe es keine schnelle Hilfe.
- Haushalte sollten selbst prüfen, ob sie mit einem Krankenkassenwechsel sparen könnten.
Wirtschaftsminister Guy Parmelin hat angesichts der Teuerung, steigenden Krankenkassenprämien und Energiepreise an die Eigenverantwortung der Privathaushalte appelliert. Zudem müssten sich die Kantone fragen, wo sie noch sparen könnten, sagte Parmelin im Interview.
«Alle sollten sich fragen, was sie beisteuern könnten», sagte Parmelin im am Samstag publizierten Interview in der «Schweiz am Wochenende». Eine schnelle Hilfe gegen den Verlust der Kaufkraft gebe es nicht.
Als Beispiel nannte er die Prämienverbilligung. «Manche Kantone nutzten ihren Spielraum zu wenig, um den Prämienschock für ihre Bevölkerung abzufedern», sagte der Bundesrat. Doch auch Privathaushalte hätten jedes Jahr die Möglichkeit, die Krankenkasse zu wechseln – und Geld zu sparen.
Auch bei den Energiepreisen sieht er Kantone sowie Gemeinden in der Pflicht. «Sie hätten die Macht zu sagen: Wir geben die Preiserhöhung nur zu einem Teil an die Bevölkerung weiter», sagte er. Es sei ihm bewusst, dass es Investitionen brauche. Doch hätten die Eigner von Energiekonzernen eine Verantwortung.