Zukunftsrat U24 will politische Teilhabe von Jungen fördern

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Bern,

Junge Menschen sind in der Politik untervertreten, leben aber am längsten mit den Folgen politischer Entscheide. Für einen Ausgleich sorgen will ein neuer Zukunftsrat U24. Die 80 Teilnehmenden des Zukunftsrats U24 werden durch ein Losverfahren bestimmt.

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Das Bundeshaus in Bern. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit dem Zukunftsrat U24 sollen jüngere Menschen besser an der Demokratie teilhaben können.
  • Das Eröffnungswochenende wird im September stattfinden.
  • Die 80 Teilnehmenden werden im Losverfahren ausgewählt.

Der Zukunftsrat U24 verstehe sich als neuartige, inklusive Plattform zur Förderung der aktiven demokratischen Teilhabe und der politischen Bildung, hiess es am Mittwoch an einer Medienkonferenz in Bern. Denn die Teilhabe der jungen Altersgruppe bei Wahlen und Abstimmungen sei tief.

Die Schweiz verfüge zwar bereits über ein Netzwerk von Jugendparlamenten, die sich auf kantonaler und nationaler Eben aktiv einbringen könnten. Der Zukunftsrat U24 verstehe sich aber als ein neues, ergänzendes Format, um auch Jugendliche und junge Erwachsene anzusprechen, die sich nicht an den bereits etablierten Strukturen beteiligen wollen oder können, erklärten die Träger des Projekts, die Schweizerische Unesco-Kommission und die Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft. Das Eröffnungswochenende des Zukunftsrats U24 soll am 9. September stattfinden.

Neuartig ist ein Losverfahren zur Bestimmung der vorgesehenen 80 Teilnehmenden. Im März sollen dazu 20'000 zufällig ausgewählte Personen im Alter zwischen 16 und 24 Jahren kontaktiert werden, die sich dann für den Zukunftsrat U24 anmelden können. Diese werden zudem angefragt, über welches von fünf Anliegen im Rat debattiert werden soll.

Die fünf Anliegen psychische Gesundheit, Bildung für Chancengleichheit, sozial tragbare Nachhaltigkeit, Migration und Zusammenhalt und demokratische Mitgestaltung stehen zur Auswahl. Sie sind das Resultat von Themenvorschlägen von über 700 Jugendlichen und jungen Erwachsenen und einer Themenkommission aus Wissenschaft, Verwaltung und Politik. Die 80 Teilnehmenden des Zukunftsrats U24 sollen schliesslich gemeinsam Lösungsvorschläge ausarbeiten und der Politik überreichen.

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