Zweite Offerten für neue Kampfflugzeuge eingetroffen
Bei der Armasuisse sind am Mittwoch die zweiten Offerten von den noch in Frage kommenden Hersteller für ein neues Kampfflugzeug eingetroffen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Armasuisse hat die zweiten Offerten für die neuen Kampfflugzeuge erhalten.
- Im Rennen sind noch drei Hersteller aus Deutschland, Frankreich und den USA.
- Der definitive Entscheid wird wohl nicht vor dem zweiten Quartal 2021 gefällt.
Bei der Armasuisse sind die zweiten Offerten von den noch in Frage kommenden Hersteller für ein neues Kampfflugzeug eingetroffen. Inkludiert ist in den Offerten auch ein Angebot für ein bodengestütztes Luftverteidigungssystem. Die Arbeiten an den Evaluationsberichten sollen im ersten Quartal 2021 abgeschlossen werden.
Das Bundesamt für Rüstung (Armasuisse) habe die Offerten für neue Kampfflugzeuge von den Regierungsstellen Herstellerfirmen erhalten. Diese stammen nämlich von Deutschland (Airbus Eurofighter), Frankreich (Dassault Rafale) und den USA (Boeing F/A-18 Super Hornet und Lockheed-Martin F-35A). So heisst es in einer Medienmitteilung des Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) vom Mittwochabend.
Entscheid erst 2021 erwartet
Ebenfalls am Mittwoch eingetroffen seien die ebenfalls zweiten Offerten für die neuen Systeme der bodengestützten Luftverteidigung grösserer Reichweite (Bodluv). Angebote von Frankreich (Eurosam SAMP/T) und den USA (Raytheon Patriot) liegen auf dem Tisch.
Mit den Informationen aus der zweiten Offertrunde und den Erprobungsaktivitäten werde nun der Gesamtnutzen jedes Systems ermittelt.
Die Resultate würden zusammen mit einer umfassenden Risikoanalyse in eigenständige Evaluationsberichte einfliessen. Darin werde der jeweilige Gesamtnutzen des neuen Kampfflugzeugs bzw. des Bodluv den Beschaffungs- und Betriebskosten für 30 Jahre gegenüber gestellt.
Die Evaluationsberichte sollen im ersten Quartal 2021 abgeschlossen werden. Der Typenentscheid durch den Bundesrat ist für beide Systeme im zweiten Quartal 2021 vorgesehen.
Der Bund hatte die Regierungsstellen der vier Herstellerfirmen im Januar eingeladen, eine zweite Offerte zu unterbreiten.