Al Gore: Textentwurf bei COP28 wie von Ölstaaten diktiert

Der ehemalige US-Vizepräsident Al Gore hat den Einfluss der Ölstaaten auf den aktuellen Entwurf für den Abschlusstext der Weltklimakonferenz kritisiert.

Al Gore
Der ehemalige US-Vizepräsident Al Gore befindet sich auch dieses Jahr unter den Teilnehmern des WEF in Davos. - sda - KEYSTONE/AP

«Es ist noch schlimmer, als viele befürchtet hatten», schrieb Al Gore nach der Veröffentlichung des Textes am Montagabend auf X, vormals Twitter.

«Die Welt muss unbedingt aus den fossilen Energien aussteigen, aber dieser unterwürfige Entwurf liest sich, als hätte ihn die Opec Wort für Wort diktiert.»

Das Ölkartell Opec hatte sich vor einigen Tagen mit einem Brief an die Mitgliedsstaaten zu Wort gemeldet, um ehrgeizige Beschlüsse zu verhindern. Al Gore nannte den Text, der den Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas anders als vorherige Versionen gar nicht mehr erwähnt, «von den Ölstaaten und für die Ölstaaten». Er sei eine Beleidigung für alle, die den Prozess ernst nähmen.

Kommentare

User #6262 (nicht angemeldet)

Gesetzteentwurf wie diktiert..kennen wir das nicht schon?

User #20 (nicht angemeldet)

Es braucht ein Mix aus allem. Allein in Asien oder Afrika kochen die meisten mit Gas und betreiben auch ihre Strassenküchen so mit dem sie ihren Lebensunterhalt verdienen und von Dorf zu Dorf fahren. Wie sollen dereinst diese nicht von Wohlstand verwöhnten Menschen ohne Gas ihren Lebensstandart verdienen?

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