IOC

Amnesty fordert IOC zur Kritik an Menschenrechtsverletzung in China auf

AFP
AFP

Deutschland,

Vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Peking hat die Menschenrechtsorganisation Amnesty International das Internationale Olympische Komitee (IOC) zu einem Kurswechsel aufgefordert.

Olympische Spiele in Peking
Olympische Spiele in Peking - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Organisation: Olympia-Komitee muss Sorgfaltspflicht nachgehen.

Bislang habe der Sportverband seine «menschenrechtliche Sorgfaltspflicht nur unzureichend wahrgenommen», erklärte Amnesty am Donnerstag. Das Komitee habe «beide Augen vor der Tatsache verschlossen, dass sich Chinas Menschenrechtsbilanz seit den Sommerspielen 2008 dramatisch verschlechtert hat», sagte die Amnesty-Expertin für Sport und Menschenrechte in der Schweiz, Lisa Salza.

Wenn ein hochrangiges Mitglied des chinesischen Organisationskomitees ankündige, missliebige Aussagen von Athleten zu bestrafen, müsse das IOC dagegen vorgehen, forderte sie. Neben den Sportlern bräuchten auch alle Journalisten «die Garantie, dass sie sich frei äussern und frei berichten können».

Der China-Experte bei Amnesty International für Deutschland, Dirk Pleiter, nannte die Hoffnung, dass die Spiele einen positiven Einfluss auf die Menschenrechtslage in China haben könnten, «bestenfalls naiv».

Experten werfen den chinesischen Behörden unter anderem die brutale Unterdrückung der Uiguren und anderer muslimischer Minderheiten vor. Demnach werden mehr als eine Million Uiguren in der Provinz Xinjiang in Haftlagern festgehalten und zur Aufgabe ihrer Religion, Kultur und Sprache gezwungen und teilweise auch körperlich misshandelt. China bestreitet diesen Vorwurf und spricht von «Bildungszentren», die dem Kampf gegen islamistische Radikalisierung dienten.

Die Olympischen Winterspiele in Peking beginnen am Freitag und dauern bis zum 20. Februar. Die USA und andere westliche Länder wie Grossbritannien, Kanada, Australien und Dänemark haben einen diplomatischen Boykott des Sportereignisses angekündigt. Die Bundesregierung weigert sich, ihre Abwesenheit als Boykott zu bezeichnen.

Kommentare

Weiterlesen

Temu Sonnencremes
Sogar SPF 100
Prinz Andrew
«Prellungen»

MEHR IN POLITIK

Franken
3 Interaktionen
Kritik
Schweizer Hotellerie
6 Interaktionen
Motion
Individualbesteuerung
2 Interaktionen
Bern
Mitte kontert: Gibt es die Heiratsstrafe gar nicht?
52 Interaktionen
AHV & Steuern

MEHR IOC

IOC Trump
1 Interaktionen
«Nicht abweichen»
Kirsty Coventry Olympia Präsidentin
3 Interaktionen
Gewann Gold
IOC Thomas Bach
1 Interaktionen
Nach Rücktritt
ledecka
2 Interaktionen
IOC bleibt hart

MEHR AUS DEUTSCHLAND

DFB-Pokal Bielefeld Bayer Leverkusen
4 Interaktionen
Pokal-Sensation!
Bayern München
2 Interaktionen
«Astronomisch»
bl
1 Interaktionen
Zweiter Treffer
Schalter Fettverbrennung
2 Interaktionen
Aufruf