Angela Merkel lobt verstorbenen George H. W. Bush
Deutschland trauert um den verstorbenen Ex-US-Präsidenten George H. W. Bush. Er spielte bei der Wiedervereinigung eine wichtige Rolle.
Das Wichtigste in Kürze
- Deutsche Politiker würdigen George H. W. Bush als einen «Freund der Deutschen».
- Der ehemalige US-Präsident verstarb am Freitag im Alter von 94 Jahren.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den verstorbenen früheren US-Präsidenten George H. W. Bush als «Freund der Deutschen» gewürdigt. «Seinen Beitrag zu unserer Wiedervereinigung werden wir nie vergessen», twitterte Regierungssprecher Steffen Seibert am Samstag.
Auch Bundesaussenminister Heiko Maas (SPD) sprach von Bush als «grossem Staatsmann» und würdigte dessen Einsatz für Deutschland. «Nicht zuletzt ihm verdanken wir die Wiedervereinigung unseres Landes», erklärte Maas. Bush habe damals «mutig die Chance zur Beendigung des Kalten Krieges» ergriffen und die deutsche Einheit von Anfang an ohne Vorbehalte unterstützt.
«Tief empfundenes Beileid»
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sprach den USA in einem Kondolenzschreiben sein «tief empfundenes Beileid» aus. «Deutschland wird sich an sein unbeirrtes Eintreten für die deutsche Wiedervereinigung immer in tiefer Dankbarkeit erinnern», heisst es darin. Bush stehe ausserdem für die «Grösse und die Grosszügigkeit» der USA. Das Land verliere mit Bush einen «bedeutenden Staatsmann».
Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus twitterte, die Union danke «einem Verbündeten im wahrsten Sinne des Wortes». Der aussenpolitische Sprecher der Fraktion, Jürgen Hardt, erklärte, Bush habe auch massgeblichen Anteil an der europäischen Friedensordnung. «Gerade in diesen Monaten neuer Konfrontationen zwischen Russland und dem Westen mahnt uns das Erbe von Präsident Bush, auf friedliche multilaterale Lösungen von Konflikten zu setzen und nicht auf Konfrontationen.»
Bush war am Freitag im Alter von 94 Jahren gestorben. Er starb zu Hause in Houston im Kreis seiner Angehörigen und enger Freunde.