Chinas Staatschef Xi Jinping und der indische Ministerpräsident Narendra Modi treffen sich zu Gesprächen – trotz anhaltender Spannungen.
Brics-Gipfel 2024
Der chinesische Präsident Xi Jinping (l.), der russische Präsident Wladimir Putin (M.) und der indische Premierminister Narendra Modi beim Brics-Gipfel 2024 in Kasan, Russland. - EPA/MAXIM SHIPENKOV/KEYSTONE

Vor dem Hintergrund der angespannten Beziehungen zwischen ihren Ländern haben sich Chinas Staatschef Xi Jinping und der indische Ministerpräsident Narendra Modi zu Gesprächen getroffen. Am Rande des Gipfeltreffens der Brics-Staaten in der russischen Stadt Kasan sprachen sie sich für eine verstärkte Zusammenarbeit aus. Die bilateralen Beziehungen seien «wichtig für die Menschen unserer Länder sowie für den regionalen und weltweiten Frieden und die Stabilität», schrieb Modi auf einer Plattform.

Kurz vor dem Brics-Gipfel hatten die beiden Atommächte und zugleich bevölkerungsreichsten Länder der Welt eine Entschärfung in ihrem seit 2020 andauernden Grenzstreit im Himalaja verkündet. In der Gegend waren vor vier Jahren bei einem schweren militärischen Zwischenfall beider Seiten 20 indische Soldaten ums Leben gekommen. Das beiderseitige Verhältnis hatte sich danach deutlich verschlechtert.

Grenzkonflikt: Hoffnung auf Lösung?

Modi begrüsste die jüngste Vereinbarung. Im Gespräch mit Xi Jinping habe er bekräftigt, wie wichtig es sei, «Meinungsverschiedenheiten und Dispute angemessen zu behandeln und es nicht dazu kommen zu lassen, dass sie den Frieden stören». Dies teilte Indiens Aussenministerium mit.

Ähnlich äusserte sich auch Xi Jinping. Beide Seiten vereinbarten den indischen Angaben zufolge, die Gespräche über die Lage in den Grenzregionen fortzusetzen.

Es war das erste formelle Treffen Modis mit Xi Jinping seit längerer Zeit, nachdem die beiden beim Brics-Treffen im südafrikanischen Johannesburg 2022 nur kurz miteinander gesprochen und sich 2022 beim G20-Gipfel auf Bali bilateral zusammengesetzt hatten. Brics wird von Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika angeführt.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

G20-GipfelXi JinpingG20