Aufruf an G20: UN-Nothilfekoordinator fordert Ende des Gaza-Krieges

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Brasilien,

Martin Griffiths, der UN-Nothilfekoordinator, fordert die Aussenminister beim Treffen der G20 zu mehr Einsatz beim Beenden des Gaza-Krieges.

ARCHIV - UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths richtet einen Appell an die Aussenminister der G20-Runde. Foto: Eduardo Munoz Alvarez/AP/dpa
ARCHIV - UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths richtet einen Appell an die Aussenminister der G20-Runde. Foto: Eduardo Munoz Alvarez/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Eduardo Munoz Alvarez

UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths hat die Aussenminister der G20-Runde führender und aufstrebender Wirtschaftsmächte aufgefordert, auf ein Ende des Krieges im Gazastreifen hinzuwirken. «Sie haben die Macht, etwas zu bewirken. Nutzen Sie sie», appellierte Griffiths in einem auf der Webseite des arabischen Fernsehsenders Al-Dschasira veröffentlichten Meinungsbeitrag.

«Ihr Schweigen und Ihre Untätigkeit werden nur dazu führen, dass noch mehr Frauen und Kinder in die offenen Gräber von Gaza geworfen werden.» Humanitäre Organisationen täten alles, was sie könnten, um das unermessliche Leid der palästinensischen Bevölkerung zu lindern. Die G20-Aussenminister setzen ihre Beratungen in Rio de Janeiro an diesem Donnerstag fort.

Auslöser des Gaza-Krieges war ein Massaker, das Terroristen der islamistischen Hamas sowie anderer extremistischer Palästinensergruppen am 7. Oktober in Israel nahe der Grenze zum Gazastreifen verübt hatten. Auf israelischer Seite wurden dabei mehr als 1200 Menschen getötet. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive.

Über 29'000 Palästinenser getötet

Laut der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde im Gazastreifen sind bislang mehr als 29'000 Palästinenser getötet worden. Die Angaben, bei denen nicht zwischen Zivilisten und Kämpfern unterschieden wird, sind unabhängig kaum zu überprüfen. Wegen der vielen zivilen Opfer und den massiven Zerstörungen steht Israel stark in der Kritik.

«Wir haben Israel als Besatzungsmacht in Gaza angefleht, die Lieferung von Hilfsgütern zu erleichtern – mit wenig oder gar keinem Erfolg», beklagte Griffiths in seinem Meinungsbeitrag. «Wir haben die sofortige und bedingungslose Freilassung aller Geiseln gefordert – mit wenig oder gar keinem Erfolg. Wir haben die Parteien aufgefordert, ihren Verpflichtungen nach dem humanitären Völkerrecht und den Menschenrechten nachzukommen – mit wenig oder gar keinem Erfolg», schrieb Griffiths.

Er appellierte an die Aussenminister der G20, «Ihren Einfluss zu nutzen, um diesen Krieg zu beenden und die Menschen in Gaza zu retten». Sein Meinungsbeitrag war zuvor in der brasilianischen Zeitung «Folha de São Paulo» veröffentlicht worden.

Kommentare

User #1959 (nicht angemeldet)

Was mischen sich selbsternannte Organisationen überhaupt in fremde Händel? Wer legitimiert diese Leute überhaupt dazu?

User #5775 (nicht angemeldet)

Netanjahu ist das Problem!

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