Die Aussenminister der 57 OSZE Staaten werden sich am Donnerstag in Mailand treffen. Schwerpunkte des Treffens sind die Ukraine-Krise und die atomare Abrüstung.
Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa
Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa wurde letztes Jahr von Albanien angeführt. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das jährliche Treffen der OSZE Mitglieder findet am Donnerstag in Mailand statt.
  • Die 57 Aussenminister werden vor allem die Ukraine-Krise besprechen.
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Die Aussenminister der 57 OSZE-Mitgliedstaaten kommen am Donnerstag in Mailand zu ihrem jährlichen Treffen zusammen, bei dem es vor allem um die Ukraine-Krise und die atomare Rüstung gehen wird. Der deutsche Aussenminister Heiko Maas will sich am Rande der Konferenz mit seinen Kollegen aus der Ukraine und Russland, Pawel Klimkin und Sergej Lawrow, treffen.

Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) wurde 1973 mitten im Kalten Krieg als KSZE zur Friedenssicherung gegründet. Sie versucht heute unter anderem, mit Beobachtern in der Ostukraine zur Entschärfung des Konflikts zwischen prorussischen Separatisten und Regierungstruppen beizutragen. Die Kämpfe halten trotz eines Friedensabkommens seit 2014 an.

Zuletzt ist der Ukraine-Krieg durch die Festsetzung von drei ukrainischen Schiffen samt Matrosen vor der von Russland annektierten Halbinsel Krim eskaliert. Deutschland hat angeboten zu vermitteln.

In den Gesprächen in Mailand wird es aber auch um den wichtigen INF-Abrüstungsvertrag über das Verbot atomarer Mittelstreckenraketen gehen. Die USA werfen Russland einen Verstoss gegen das Abkommen vor und haben mit einer Aufkündigung gedroht. Sollte es dazu kommen, könnte ein neues atomares Wettrüsten beginnen.

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