Bericht: Regierung will Mehrwertsteuerermässigung für Gastronomie verlängern
Die Bundesregierung will nach Informationen des «Handelsblatts» den ermässigten Mehrwertsteuersatz für die Gastronomie über das Jahresende hinaus verlängern.

Das Wichtigste in Kürze
- Satz soll bislang zum Jahresende wieder auf 19 Prozent steigen.
Das berichtete die Zeitung am Mittwoch unter Berufung auf Regierungs- und Koalitionskreise. Ausgerechnet jetzt, da die Preise so stark stiegen wie lange nicht mehr, dürfe kein weiterer Preisschock auf Restaurantbesucher zukommen, hiess es demnach.
Der Mehrwertsteuersatz für Restaurant- und Verpflegungsdienstleistungen war, mit Ausnahme von Getränken, im Zuge der Corona-Pandemie 2020 auf sieben Prozent gesenkt worden. Zum Ende dieses Jahres sollte er nach den ursprünglichen Plänen wieder auf 19 Prozent steigen.
Offen ist dem Bericht zufolge noch die Frage, ob es noch einmal eine weitere befristete Verlängerung gibt, oder ob der Satz dauerhaft auf sieben Prozent gesenkt wird. Darüber sei sich die Ampel derzeit uneins.
Die Grünen-Finanzpolitikerin Katharina Beck sagte dem «Handelsblatt»: «Wir können uns vorstellen, die Mehrwertsteuer in der Gastro noch eine Zeitlang reduziert zu lassen.» Einer dauerhaften Absenkung wollen die Grünen demnach aber vorerst nicht zustimmen. Die Bundesregierung rechnet laut «Handelsblatt» damit, dass Restaurants und Bars durch den ermässigten Satz pro Jahr Steuern in Höhe von 3,4 Milliarden Euro sparen.