In Europa soll die Zusammenarbeit, was die Beschaffung von Rohstoffen angeht, verbessert werden. Dafür sprechen sich mehrere Länder aus.
Robert Habeck
Robert Habeck. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Mehrere EU-Staaten wollen beim Thema Rohstoffe mehr Zusammenarbeit.
  • Ein wichtiges Ziel: Eine Abhängigkeit von China verhindern.
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Deutschland, Frankreich und Italien wollen bei der Beschaffung kritischer Rohstoffe enger zusammenarbeiten. Das vereinbarten Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sowie seine Amtskollegen Bruno Le Maire und Adolfo Urso am Montag in Berlin.

Mit Blick auf die laufenden Verhandlungen auf europäischer Ebene zu dem Thema machten sich die Minister für Folgendes stark: Man will jeweils Förder-, Verarbeitungs- und Recycling-Ziele für strategische Rohstoffe vereinbaren.

Abhängigkeit von China verhindern

Zudem sollten Wiederverwendung und Recycling gestärkt, aber auch ehrgeizige Umwelt- und Sozialstandards gesetzt werden.

«Eine bessere Diversifizierung unserer Rohstoffversorgung ist Wirtschaftssicherheit. Engere Rohstoffkooperationen sind Wirtschaftssicherheit», sagte Habeck. Le Maire zufolge soll etwa über gemeinsame Bevorratung und gemeinsamen Einkauf gesprochen werden. Urso betonte: «Italien, Deutschland und Frankreich machen einen erheblichen Teil der Wirtschaft der Union aus und teilen sich in vielen Sektoren Wertschöpfungsketten.»

Er sagte in einer Pressekonferenz, man wolle bei kritischen Rohstoffen nicht in eine Abhängigkeit von China geraten. Weitere Treffen seien in Rom zu digitalen Technologien und in Paris zu grünen Technologien geplant.

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