Biden geht gegen Wettbewerbsbehinderungen in US-Wirtschaft vor
Präsident Joe Biden will den Wettbewerb in der US-Wirtschaft fördern und die Macht von Grosskonzernen in bestimmten Branchen beschneiden.
Das Wichtigste in Kürze
- US-Präsident will Macht von Grosskonzernen in bestimmten Branchen einschränken.
Präsident Joe Biden will den Wettbewerb in der US-Wirtschaft fördern und die Macht von Grosskonzernen in bestimmten Branchen beschneiden.
«Es ist der Wettbewerb, der die Wirtschaft voranbringt und wachsen lässt», sagte Biden am Freitag. Der Präsident unterzeichnete eine Verfügung, die wettbewerbsfeindliche Praktiken zugunsten von Verbrauchern und Arbeitnehmern unterbinden soll.
Der Mangel an Wettbewerb treibe die Preise in die Höhe und drücke die Löhne, erklärte Biden. Im Schnitt koste er die US-Haushalte 5000 Dollar (4200 Euro) pro Jahr. «Wir müssen zu einer Wirtschaft zurückkehren, die von unten nach oben wächst.»
Lobbyisten kritisieren Entscheid
Das Vorhaben zielt unter anderem auf die Luftfahrt-, die Landwirtschafts-, die Banken- und die Gesundheitsbranche ab. Es sieht etwa eine stärkere Kontrolle von Fusionen grosser Technologieunternehmen, mehr Transparenz bei Gepäck- und Umbuchungsgebühren von Fluggesellschaften und die Abschaffung überhöhter Gebühren bei Internetverträgen vor.
Ausserdem soll der Import von in Kanada günstigeren Medikamente erleichtert und Hörgeräte rezeptfrei verfügbar gemacht werden. Verbraucherschützer lobten das Vorhaben, während es von einigen Lobbyverbänden der Industrie scharf kritisiert wurde.