US-Wirtschaft: Trumps Politik führt zu Rezessionsängsten
Die US-Wirtschaft zeigt unter Präsident Trump besorgniserregende Anzeichen. Experten warnen vor einer möglichen Rezession.

Donald Trumps wirtschaftspolitische Agenda sorgt für Turbulenzen an den US-Märkten. Seine Zollpolitik und Handelskonflikte verunsichern Unternehmen und Investoren zunehmend, so «ARD».
Die Folgen dieser Politik werden immer deutlicher sichtbar.
US-Wirtschaft bricht ein, Rezessionsrisiko steigt
Die Wahrscheinlichkeit einer Rezession in den USA nimmt zu. Laut «Capital» prognostiziert die Federal Reserve Bank für das erste Quartal 2025 einen Rückgang der US-Wirtschaftsleistung um 2,8 Prozent.
Dies wäre das erste negative Wachstum seit fast drei Jahren. Auch Analysten von «JPMorgan» haben ihre Prognose angepasst.

Wie «risControl» berichtet, schätzen die Ökonomen der Bank die Wahrscheinlichkeit einer Rezession in der zweiten Jahreshälfte 2025 auf 45 Prozent. Dies stellt eine deutliche Erhöhung gegenüber früheren Schätzungen dar.
Schwache Wirtschaftsindikatoren
Die jüngsten Wirtschaftsdaten zeichnen ein düsteres Bild. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe ist laut «risControl» in den Kontraktionsbereich gefallen.
Besonders die rückläufigen Auftragseingänge bereiten Sorgen. Auch der Arbeitsmarkt zeigt Schwächen.

Die Arbeitslosenquote ist im vergangenen Juli überraschend auf 4,3 Prozent gestiegen, den höchsten Stand seit Oktober 2021. Gleichzeitig hat sich das Lohnwachstum verlangsamt, was auf eine nachlassende Dynamik hindeutet.
Trumps umstrittene Wirtschaftspolitik
Der Präsident verteidigt seine Wirtschaftsagenda trotz der wachsenden Kritik. In einem Interview mit Fox News, über das «MarketScreener» berichtet, räumte Trump ein, dass seine Politik kurzfristige Turbulenzen verursachen könnte.
Er betonte jedoch, dass diese notwendig seien, um langfristigen Wohlstand zu schaffen. Trumps Fokus auf Zölle und Einwanderungsbeschränkungen stösst auf Widerstand.
Wie «Metzler» berichtet, könnten die höheren Zölle zu Preisanhebungen führen. Die veränderte Einwanderungspolitik könnte zudem eine höhere Lohndynamik zur Folge haben.
Stagflationsängste wachsen
Experten warnen vor einer möglichen Stagflation. «Metzler» spricht von einer «Mini-Stagflation» in den USA, charakterisiert durch schwaches Wachstum bei gleichzeitig hartnäckiger Inflation.
Die Kombination aus Handelskonflikten und restriktiver Einwanderungspolitik könnte diesen Trend verstärken. Die Trump-Administration sieht sich gezwungen, auf die wachsende Kritik zu reagieren.
Kürzlich wurden geplante Zölle auf Autos und Autoteile aus Mexiko und Kanada ausgesetzt, wie «MarketScreener» berichtet. Dies zeigt die Unsicherheit in der Umsetzung der Handelsagenda.