Schieferöl-Geschäft des Bergbaukonzerns BHP Billiton wechselt für rund zehn Milliarden Franken den Besitzer.
Eine BP-Tankstelle in Spanien.
Eine BP-Tankstelle in Spanien. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • BP übernimmt das Schieferölgeschäft BHP Billiton.
  • Die Übernahme kostet rund zehn Milliarden Dollar.
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Der britische Ölkonzern BP hat für über zehn Milliarden Dollar das Schieferöl-Geschäft des Bergbaukonzerns BHP Billiton in den USA übernommen. Damit erhalten die Briten unter anderem Zugang zu ertragreichen Vorkommen in New Mexiko und Texas.

Für BP ist es die grösste Übernahme seit fast zwanzig Jahren, das Unternehmen zahlt 10,5 Milliarden US-Dollar, wie BP am Freitag in London mitteilte. BHP Billiton sitzt im australischen Melbourne und war 2017 nach Börsenwert das grösste Bergbauunternehmen weltweit. Der Konzern hatte vor knapp einem Jahr angekündigt, sich aus der Schieferölförderung zurückziehen zu wollen.

Trotz der milliardenschweren Übernahme hat BP genügend Geld, die Quartalsdividende erstmals seit 2014 wieder anzuheben - ein weiterer Beleg dafür, dass die Ölkonzerne ihre tiefe Krise nach dem Absturz des Ölpreises zwischen Mitte 2014 und Anfang 2016 überwunden haben. Inzwischen sind die Preise für Öl wieder gestiegen, was auch die von Umweltschützern kritisierte Förderung von Schieferöl («Fracking») in den Vereinigten Staaten wieder attraktiver macht.

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