Brexit

Brexit-Kontrollen könnten zu Handelsproblemen führen

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Grossbritannien,

Die britische Regierung will nun importierte Lebensmittel und Agrarprodukte aus der EU kontrollieren lassen. Die Opposition warnt vor Problemen.

Drei Jahre nach dem endgültigen Brexit will Grossbritannien nun importierte Lebensmittel und Agrarprodukte aus der EU kontrollieren. Das könnte Folgen haben. (Archivbild)
Drei Jahre nach dem endgültigen Brexit will Grossbritannien nun importierte Lebensmittel und Agrarprodukte aus der EU kontrollieren. Das könnte Folgen haben. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/KIN CHEUNG

Drei Jahre nach dem endgültigen Brexit will Grossbritannien nun importierte Lebensmittel und Agrarprodukte aus der EU kontrollieren. Die britische Opposition warnt angesichts der bevorstehenden Einführung von Brexit-Kontrollen vor neuen Problemen im Handel mit der EU.

In einem Brief an Vizepremierminister Oliver Dowden, aus dem die Zeitung «Financial Times» zitierte, schrieb Labour-Spitzenpolitiker Nick Thomas-Symonds, vom 31. Januar an drohten Warteschlangen in Häfen, Verzögerungen bei Importen sowie ein Anstieg der Inflation, vor allem bei Lebensmittelpreisen.

Die Regierung müsse sich vergewissern, ob Unternehmen und Verbraucher auf Änderungen eingestellt seien, und dringende Massnahmen ergreifen, um Unterbrechungen der Lieferketten so gering wie möglich zu halten.

Experten warnen vor bürokratischem Mehraufwand

Nach mehrfacher Verschiebung will Grossbritannien zum 31. Januar nun ebenfalls Importkontrollen für Tier- und Pflanzenprodukte aus der EU einführen. Dann müssen Unternehmen ihre Zollerklärungen vorab eingeben und Agrar- sowie Lebensmittelexporte nach Grossbritannien anmelden.

Experten warnen vor bürokratischem Mehraufwand und zeitlichen Verzögerungen. Grossbritannien war Ende Januar 2020 aus der EU ausgetreten. Seit dem 1. Januar 2021 ist das Land auch nicht mehr Mitglied der EU-Zollunion oder des Binnenmarkts. Dadurch kam es vor allem zu Beginn teils zu erheblichen Verzögerungen im Handel. Auf EU-Seite werden Importe aus Grossbritannien seit drei Jahren geprüft.

Es sei entscheidend, die Reibungen und Störungen zu minimieren, die durch die Massnahmen entstünden, schrieb Labour-Politiker Thomas-Symonds. Er forderte Verhandlungen über ein Gesundheits- und Pflanzenschutzabkommen mit der EU, um Handelsbarrieren abzubauen.

Britische Regierung verteidigt Einführung von Kontrollen

Die britische Regierung verteidigte die Einführung von Kontrollen. Man werde für die «fortschrittlichste Grenze der Welt» sorgen. Dank moderner Technologie werde der Handel vereinfacht.

Auch das EU-Mitglied Irland rief Unternehmen auf, sich auf Änderungen einzustellen. «Das Vereinigte Königreich ist weiterhin ein wichtiger Markt für irische Exporte, daher wird der reibungslose Übergang zu diesen neuen britischen Anforderungen für uns sehr wichtig sein», mahnte Aussenminister Micheal Martin.

Kommentare

User #3183 (nicht angemeldet)

Der BREXIT ist ja so eine tolle Sache! All die Farages, Johnsons und anderen Dummschwätzer die von den britischen Superreichen für ihre desaströse Politik mitfinanziert wurden sind verschwunden. Farage wohnt sogar in der französischen EU! Sie alle haben NUR den Reichen in die Hände gespielt. Der Westen und Südwesten welcher vorwiegend von der Fischerei und anverwandte Industrie lebt würde nie mehr für den BREXIT stimmen. Der einzige Gewinner ist die Finanzindustrie die risikoreich schon an der nächsten Finanzkrise bastelt welche die Mittel- und Unterschicht wieder ins Verderben führt. Genau beobachten und Hirn einschalten.

User #2275 (nicht angemeldet)

Unglaublich wie gewisse Politische Parteien so tun als ob alles vom Ausland besser wäre und nicht kontrolliert werden muss...

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